Australische Amanogarnele - Caridina typus
Australische Amanogarnele - Caridina typus
Die Australische Amanogarnele, wissenschaftlich bekannt als Caridina typus, ist eine geschätzte Art in der Aquaristik, die sich vor allem durch ihre Fähigkeit zur Algenbekämpfung auszeichnet. Diese Garnelenart ist ein Allesfresser, der sich in der Natur überwiegend von sogenanntem Aufwuchs ernährt, also von Algen, Plankton und Pflanzenresten. Sie ist besonders beliebt bei Aquarianern, die nach einer natürlichen Methode zur Kontrolle von Fadenalgen in ihren Aquarien suchen.
Ernährung und Fütterung
Obwohl die Australische Amanogarnele grundsätzlich alles frisst, sollte ihre Ernährung im Aquarium überwiegend pflanzlich sein. Handelsübliches Garnelenfutter, speziell für Zwerggarnelen entwickelt, bietet eine ausgewogene Ernährung und beugt Problemen vor, die durch zu proteinreiche Nahrung verursacht werden können, wie etwa eine erhöhte Sterblichkeit aufgrund von Wachstumsstörungen und übermäßigen Häutungen. Zusätzlich kann trockenes Herbstlaub von Buchen oder Eichen ins Becken gegeben werden, das die Garnelen bis auf das Blattgerippe abweiden. Überbrühtes Gemüse, wie Gurke, kann ebenfalls gelegentlich gefüttert werden, allerdings sollten die Reste nach spätestens 24 Stunden entfernt werden, um eine unnötige Wasserbelastung zu vermeiden.
Fortpflanzung und Zucht
Die Zucht der Australischen Amanogarnele im heimischen Süßwasseraquarium stellt eine Herausforderung dar, da diese Art dem spezialisierten Fortpflanzungstyp angehört. Nach der Befruchtung trägt das Weibchen etwa alle 4-6 Wochen bis zu 2000 Eier in den Bauchtaschen. Die Larven, die nach ca. 6 Wochen schlüpfen, sind milchig-durchsichtig und etwa 1 mm groß. Diese müssen sofort in Brackwasser oder Seewasser überführt werden, da sie sonst nicht überleben. Die Umwandlung von Larven zu Junggarnelen dauert etwa 4 Wochen und erfolgt am besten in Meerwasser, bevor die Junggarnelen bei einer Größe von etwa 5 mm vorsichtig ins Süßwasser überführt werden. Hierbei ist es ratsam, einen luftbetriebenen Schwammfilter zu verwenden, um zu verhindern, dass die kleinen Garnelen vom Filter eingesaugt werden.
Die Australische Amanogarnele ist somit nicht nur ein nützlicher Algenfresser, sondern auch ein spannendes Projekt für ambitionierte Aquarianer, die sich an die anspruchsvolle Zucht wagen möchten.
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