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Algenfresser im Aquascape

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Algenfresser im Aquascape

In diesem Artikel wollen wir uns genauer mit den Tieren beschäftigen die wir bei der Bekämpfung von Algen empfohlen haben. Dabei ist klar das wir nicht alle Tiere genannt haben und es noch weitere kleine Helfer gegen die ungeliebten Gäste in unseren
Aquascapes gibt. Hier gibt es noch eine Menge weiterer Tiere.

 

Amanogarnele (Caridina multidentata)

Der bekannteste und wohl auch effektivste Algenfresser den man in sein Aquarium einsetzen kann. Im deutschen Namen trägt die Amanogarnele den Namen des Mannes der sie berühmt gemacht hat. Takashi Amano war der erste der diese Tiere in seine Scapes eingesetzt hat. Die Tiere sind den ganzen Tag damit beschäftigt Algen vom Hardscape und Pflanzen zu entfernen. Dabei beschädigen sie die Pflanzen nicht. Die Garnelen sind von ihrer Färbung her eher schlicht, wirken fast so als wenn man durch sie durchsehen kann. Fressen sie viele Algen können die Tiere leicht grünlich schimmern. Mit einer Endgröße von rund 5cm ist diese Garnele eher zu den größeren zu Zählen. Wir empfehlen daher die Amanogarnele in Aquarien ab 54L ein zu setzen. Dabei sollten pro 5L Bruttoaquarienwasser eine Garnele für die Algenbekämpfung gerechnet werden.


Anthrazit-Napfschnecke (Neritina pulligera)

Die in unseren Augen beste Schneckenart um Algenbeläge auf den Scheiben und dem Hardscape zu entfernen. Ein wahrer Helfer der fast dazu in der Lage ist die Reinigung der Glasscheiben zu vernachlässigen. Weiterhin ist die Anthrazit-Napfschnecke (Neritina pulligera) eine sehr schöne fast schon als elegant zu bezeichnende Schnecke die durch ihre Gehäusefarbe auch gerne Stahlhelmschnecke genannt wird. Mit ca. 3cm wird diese Schnecke recht groß, dies ist aber kein Hindernis diese Schnecke auch in kleinere Aquarien ein zu setzen. Da die Schnecke nur feinen Aufwuchs frisst läuft man Gefahr das diese, wie auch andere Schneckenarten, bei zu frühem Einsetzen verhungern. Hier muss sehr sorgfältig darauf geachtet werden das den Schnecken genügend Futter zur Verfügung steht. Haben sich aber erst mal Algenbeläge gebildet, gibt es keinen besseren Helfer gegen diese. Die Schnecken haben auch eine Eigenart. Sie neigen dazu sich ab und an, hier ist keine Tages- oder Jahreszeit aus zu machen, in den Bodengrund ein zu graben. Dies soll ein weiterer Hinweis darauf sein das man die Tiere erst nach einer
gewissen Einlaufphase des Aquariums einsetzt. Ansonsten kann es passieren das die Schnecke bei ihren Eingrabungen frisch gesetzte Pflanzen ausbuddelt. Gegen dieses Eingraben haben sich auch große Wurzeln bewährt. Dort suchen sich die Schnecken dann Unterschlüpfe um für eine gewisse Zeit zu verbleiben. Pro 10L Aquariumwasser sollten nicht mehr als eine Schnecke eingesetzt werden.


Geweihschnecke (Clithon sp.)

Auch bei ihr handelt es sich um einen hervorragenden Algenfresser. Zudem ist die Geweihschnecke eine wunderschöne, in der Färbung variierende, kleiner bleibende Schnecke. Besonders gerne reinigt sie unser Hardscape von beginnenden Algenbeläge und hält so unsere Steine und Wurzeln sauber. Durch ihre geringere Größe ist sie auch in kleinsten Aquarien ein zu setzen. Den ganzen Tag gleitet sie über Gegenstände um diese von den Algen zu befreien. Ein weiterer Vorteil dieser Schnecke ist, dass sie nicht so häufig wie z.B. Napfschnecke oder Rennschnecke ihre Eier ablegen. Dadurch bleiben die  Gegenstände im Aquarium schön sauber und werden nicht mit kleinen, weißen Eierkokons belegt. Durch diese Eigenschaften hat sich die Geweihschnecke als großer Liebling im Aquascaping etabliert. Pro 5L Aquariumwasser sollte man eine Schnecke rechnen. Für alle Schnecken gilt das man sie nicht direkt bei der Neueinrichtung einsetzen soll. Durch die fehlende Nahrung würden die Tiere ohne Zufütterung verhungern. Daher sollte man erst 14 Tage warten bevor man Schnecken in sein Aquarium einsetzt.


Ohrgitterharnischwels (Otocinclus)

Ein weiterer Klassiker unter den Algenfressenden Tieren und der wahrscheinlich der am häufigsten eingesetzte Fisch. Dieser ca. 4cm klein bleibende Wels ist als Aufwuchsfresser sehr gut geeignet. Es gibt unter den Otocinclus mehrere Arten. Der bekannteste ist der
Otocinclus affinis der mit seinem weiß/schwarzen Körper eine Schönheit in jedem Aquarium ist. Werden die Tiere aber wegen ihrer Ernährungsweise eingesetzt, so empfehlen wir den unauffälligeren, braunen Otocinclus negro. Er ist ein noch besserer Aufwuchsfresser. Ein weiterer, aber im Handel selten angebotener, ist der Otocinclus zebra. Hier ist aber darauf zu achten das dieser Fisch aus kälteren Gewässern stammt und eher bei 22°C gehalten werden sollte. Alle Ohrgitterharnischwelse sollten in Gruppen ab 8 Tieren eingesetzt werden.


Rüsselbarbe (Crossocheilus siamensis)

Dieser Fisch ist seit Ewigkeiten in der Aquaristik und als dabei als Algenfresser, bekannt. Die Tiere fressen bevorzugt junge Fadenalgen. Sie sind ständig damit beschäftigt Pflanzen und Gegenstände im Aquarium nach fressbarem ab zu picken. Leider wird dieser Fisch mit rund 13cm doch recht groß. Damit ist er erst ab einer Beckengröße von 100cm zu empfehlen. Ein Trupp von 5 Tieren sollte es auch mindestens sein, damit sich die Barbe wohl fühlt. Häufig kommt es zu einer Verwechslung der Tiere mit der schönflossigen Rüsselbarbe (Epalzeorhynchus kalopterus). Diese ist aber ein nicht so guter Algenfresser. In ihrer Zeichnung sind die beiden Arten sehr ähnlich. Wobei bei der Rüsselbarbe (Crossocheilus siamensis) das schwarze Band auch durch die Schwanzflosse verläuft, während bei der schönflossigen Rüsselbarbe (Epalzeorhynchus kalopterus) das schwarze Band am Ansatz der Schwanzflosse endet.


Pinselalgenfresser (Crossocheilus reticulatus)

Ein richtiger Spezialist was die Nahrungsaufnahme betrifft. Wie der Name schon sagt ernährt sich der Pinselalgenfresser von Pinselalgen. Sie machen sich zuverlässig über jeglichen Ansatz dieser Algen her und halten somit das Aquarium frei von Pinselalgen. Leider werden auch diese Tiere mit ca. 15cm recht groß und da sie in Gruppen ab 5 Exemplaren gehalten werden sollen, sind sie nur etwas für große Aquarien ab 150cm Kantenlänge.

 


Wollen wir kurz zusammen fassen. Wir können mit unseren Pflegemaßnahmen ein aufkommen von Algen gering halten. Weiter helfen uns mit Garnelen, Schnecken und Fische dabei das die Algen erst gar nicht so aufkommen das sie das Gesamtbild unseres Layouts zerstören. In kleinen Becken ab 54L kann ein Trupp aus:10 Amanogarnelen, 10-15 Geweihschnecken und 8 Otocinclus eingesetzt werden.

Autor: Christian Vetter

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