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Was ist Aquascaping

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Aquascaping wie Naturaquarien entstehen

was ist Aquascaping? Aquascaping beschreibt wie man mit verschiedenen Mitteln, darunter zählen Steine, Wurzeln und Pflanzen, aber genauso auch Technik, ein Aquarium stilvoll eingerichtet werden kann.

So sehen Aquascaper ihr Aquarium mehr als Kunstobjekt das sich in den Raum integriert und nicht als Fischbehälter. Natürlich werden auch die Tiere mit in dieses Kunstobjekt einbezogen. So erscheint ein Schwarm Salmler über einem flachen Layout, wie ein Schwarm Vögel über einer Wiese.

Da sich das Aquarium immer weiter entwickelt, die Pflanzen wachsen, Fische können sich ihren Lebensraum selbst gestalten, braucht ein Aquascaper ein umfängliches Wissen über die Flora und Fauna die in sein Aquarium einziehen sollen. So kann aus einer kleinen, zierlichen Pflanze aus der Händlerverkaufsanlage, eine große mächtige Solitärpflanze wachsen. Oder aber es handelt sich um eine sehr schnellwüchsige Form und dadurch wird ein ständiges schneiden, was mit enormen Aufwand und Zeit verbunden ist, von Nöten, damit andere Pflanzen nicht verdrängt werden.

Nach den ersten Worten soll aber niemand vor dem Aquascaping verschreckt sein. Hier soll ein kleiner Leitfaden vorgetragen werden der ein paar Stilrichtungen und Hilfestellungen geben soll, damit man auch mit einfachen Mitteln ein erstes Scape erfolgreich gestalten kann. Dazu gehört neben den unterschiedlichen Stilarten auch eine kleine Pflanzenkunde, gerade in Bezug auf den späteren Pflegeaufwand. Denn nichts ist schlimmer als wenn einem das Aquarium zur Last fällt. Es soll Spaß machen und so tastet man sich auch an schwierigere Aufgaben ran.

 Layout & Foto Josh Sim

Stilformen im Aquascaping

Definieren wir kurz den Begriff „Naturaquarium“. Damit ist nicht ein natürliches Unterwasserbiotop gemeint. Eher handelt es sich um einen Teil oder Ausschnitt aus der Natur, Wälder, schroffe Gebirgswand, Küstenabschnitt, der als Vorlage dient und dann im Aquarium nachempfunden wird.

Vorreiter der Naturaquaristik ist der Japaner Takashi Amano. Japaner lieben ihre Tradition und Landschaft. Bekannt sind die japanischen Gärten. Nun ist es aber so das in den japanischen Ballungszentren sehr wenig Platz vorhanden ist. Takashi Amano, der auch begeisterter Fotograf war, lichtete viele Landschaftaufnahmen ab und kam dann auf den Gedanken diese Fotografien in seinen Aquarien als eine Art Miniaturlandschaft wieder auferstehen zu lassen.

Da nun also ganze Szenerien in das Aquarium übertragen wurden, bekamen die festen Elemente wie Wurzeln und Steine, also das sogenannte Hardscape ein viel größeres Augenmerk um diese Landschaften her zu stellen. Pflanzen zum wachsen zu bringen war mittlerweile kein Problem mehr. Ganz besonders bekannt waren dabei die holländischen Pflanzenaquarien. Bei diesen Aquarien wurden Pflanzen in großer Menge in das Aquarium eingebracht. Dabei wurde schon darauf geachtet das man unterschiedlich aussehende Pflanzen, in Wuchshöhe, Blattform und Pflanzenfarbe nutze. Diese wurden dann auch passend in „Pflanzenstraßen“ angeordnet. So haben die erfahrenden Alten Hasen wunderbare Pflanzenaquarien gezaubert. Steine und Wurzeln spielten dabei nur eine untergeordnete Rolle.

Das änderte sich nun grundlegend. Denn einer der wichtigsten Gestaltungsmöglichkeiten beim Aquascaping ist das so genannte Hardscape. Unter dem Oberbegriff Hardscape fast man alle Wurzeln, Steine zusammen. So gab es in den letzten Jahren geradezu einen Boom an unterschiedlichsten Steinen und Wurzeln. Darunter befinden sich so ausgefallene Namen wie Minilandschaften, Drachensteine und Seegebirge. Mit diesen, teilweise sehr zerklüfteten Steinen lassen sich hervorragend Landschaften nachbilden. Genauso ist es auch mit den Hölzern. Hier kam im letzten Jahr Manzanitaholz und das Dragonwood mit dazu. Hölzer die sehr tiefe Rillen haben, in diese sich super Moose einklemmen lassen. Auch ist die Farbe der Wurzeln sehr unterschiedlich. Mit dieser neuen, großen Auswahl an Hardscape lassen sich nun fast alle Landschaften nach empfinden.

Die Pflanzen umhüllen das Hardscape und geben dem Aquarium einen lebendigen Look. Dadurch das sie immer wieder nachwachsen, können sie das Aussehen der Landschaft verändern. Mit der Zeit überwuchern sie kleinere Steine, krallen sich mit ihren Wurzeln an den Wurzeln fest und entwickeln somit das Aquarium. Denn wir sind nicht in der Lage unser Vorbild eins zu eins zu kopieren. Lieber lehnt man sich an die Vorlage an. Das gibt dem Betrachter die Möglichkeit seinen Blick schweifen zu lassen und seine Phantasie spielen zu lassen. Evtl. erinnert er sich an seinen letzten Urlaub und kann so seinen Gedanken freien lauf lassen.

 

(Autor: Christian Vetterer)

 

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