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CO2 Düngung im Aquascape

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Bedeutung von CO2 im Aquascape

Farbenfrohe Pflanzen, die praktisch in Lichtgeschwindigkeit wachsen, dicht und buschig und kompakt, am liebsten so, wie man es von Takashi Amanos Naturaquarien und von Scapingwettbewerben her kennt- das wäre fein. Wenn da das leidige Thema mit dem CO2 nicht wäre…


„Alles das lebt, will essen“- das gilt auch für Wasserpflanzen. Und die sind im Wesentlichen für einen optimalen Wuchs auf ein paar Faktoren angewiesen. Ein gut genährter Bodengrund, wie etwa ein Soil, eine vernünftige und angepasste Beleuchtung, ein ausgewogenes Angebot von Mikro- und Makronährstoffen wie Stickstoff, Phosphat, Kalium, Nitrat und anderen- aber eben auch einer Kohlenstoffquelle. Nur so ist es ihnen möglich, eine reibungslose Photosynthese zu vollziehen und kein Dasein als verkümmerter Mikado-Dschungel zu fristen. Kohlenstoffdioxid funktioniert aber ebenso als „Aktivator“ für weitere Nährstoffe, weswegen ein Mangel desselben mitunter zu noch ganz anderen Problemen führen kann. Hier sei an das Liebigsche Minimumgesetz erinnert, das besagt, dass ein Nährstoff ohne das Vorhandensein seines jeweiligen Mitspielers nicht korrekt verwertet werden kann, selbst, wenn es mehr als überdurchschnittlich zur Verfügung steht.

Zwar werden die Pflanzen im Scape auch ohne extra zugeführtes CO2 wachsen, gerade am Anfang, wenn die Nährstoffspeicher des Bodensubstrates noch rappelvoll mit Nährstoffen sind und danach auch, aber eben nur „irgendwie“ und zeigen niemals ihr volles Potential. Natürlich gibt es weniger anspruchsvolle Pflanzen, die sich problemlos zurecht finden, im aufwändig eingerichteten Scape hingegen werden aber häufig Exemplare gepflegt, die einerseits höhere Ansprüche und nicht selten auch höhere Anschaffungswerte haben. Deswegen kann der Verzicht aufs CO2 geradezu am falschen Ende gespart sein. Nicht zuletzt dient der Eintrag von Kohlenstoff einem stabilen pH-Wert. Vor allem, wenn sich auch noch Tiere im Aquarium befinden, ist eine Beckenbiologie, die sich im Gleichgewicht befindet, geradezu unverzichtbar. Nebenbei produzieren die so „gefütterten“ Wasserpflanzen auch noch essentiellen Sauerstoff, auf den alle Lebewesen im Aquarium angewiesen sind und dazu zählen auch nützliche Bakterien. Ein gehemmter Pflanzenwuchs unterstützt zudem indirekt das Algenaufkommen, denn gesunde Pflanzen sind fähig, Algen Paroli zu bieten, da sie mehr Nährstoffe aufnehmen und verwerten können als Algen.

CO2 in Abhängigkeit zur Aquarienbeleuchtung

Die beste High-End Beleuchtung ist nur ein schwacher Lichtblick im Scape, wenn CO2 fehlt, denn gerade die Beleuchtungsdauer- aber auch die intensität, spielen eine maßgebliche Rolle. Je höher und intensiver die Lichtzufuhr stattfindet und das ist mit den mittlerweile erhältlichen LED ja keine große Kunst mehr, und je höher das Angebot an Mikros und Makros, desto höher ist auch der Bedarf an CO2. Zwar gibt es auch Ausnahme wie beispielsweise Anubias, Vallisneria, Cryptos oder auch Javafarn, die sich problemlos auch im Schatten entwickeln, aber nicht zuletzt ist CO2 nicht nur Kraftstoff für Pflanzen, sondern wirkt sich ebenso auf den pH-Wert und die Karbonathärte aus: Kohlendioxid säuert das Wasser leicht an und senkt dadurch den pH. Häufig stammen die im Scape gepflegten Tiere ohnehin eher aus Weichwasserhabitaten, daher kann man ihnen auf diese Weise also recht einfach entgegen kommen. Eine hohe Karbonathärte ist stark gegen CO2- und pH-Wert-Schwankungen gepuffert und stabilisiert sich, was wiederum einen Pluspunkt darstellt. Mit CO2-Dauertestest lässt sich der CO2-Gehalt im Wasser kinderleicht dauerhaft kontrollieren. Vor allem in stark bepflanzten Aquarien kann ein CO2-Mangel auftreten.

 

Wenn Pflanzen ein Eigenleben entwickeln- weil CO2 fehlt

Dabei sollte man im Hinterkopf behalten, dass Pflanzen durchaus auch in der Lage sind, ihren Kohlenstoffdioxidbedarf aus Hydrogencarboanten zu decken. Dann geben sie selbst Hydroxidionen ans Wasser ab, die damit eine Steigung des pH-Wertes verursachen und dadurch die Wasserwerte aus dem Konzept bringen. Rein optisch lässt sich dieses Phänomen auch an krümeligen Kalkbelägen auf Blattoberseiten erkennen. In diesem Fall spricht man von einer sogenannten „biogenen Entkalkung“, die vor allem den Lebewesen im Aquarium schnell zum Verhängnis werden kann. Eine korrekt eingestellte Düngeanlage, die sich am Bedarf der gepflegten Pflanzen orientiert, lässt solch dramatische Szenarien aber gar nicht erst zu.

Möglichkeiten der CO2-Zufuhr

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, CO2 ins Aquarium einzubringen und hat man sich erst einmal ein wenig mit der Materie befasst, ist es eigentlich gar kein Hexenwerk mehr. Es ist verständlich, dass die stellenweise riesige Auswahl an Düngeanlagen mit oder ohne integrierter Nachtabschaltung, Magnetventilen oder Control-Technik anfangs etwas überfordernd wirken kann. Empfehlenswert ist hier für den Einstieg beispielsweise das Verwenden einer Komplett-Anlage, die bereits alle nötigen Einzelteile mitbringt. Auch für Nanoscapes existieren bereits Nano-CO2 Anlagen, die grazil in der Erscheinung sind und die hübsche Gesamtansicht des Layouts nicht störend beeinträchtigen. Mithilfe von gläserenen Diffusoren und Reaktoren, aber auch Blasenzählern, lässt sich das Scape harmonisch mit CO2 versorgen.

Alternativ dazu stehen aber auch CO2 Tabletten, die in den Filter mit eingelegt werden und so das Einlaufwasser direkt mit Kohlenstoff anreichern. Parallel angeboten werden außerdem flüssige CO2 Dünger, die mithilfe von Glutaraldehyd funktionieren und genauso wie auch andere Flüssigdünger ins Scape dosiert werden.

Ein einmal aufgestelltes Komplettset, das ordentlich eingestellt wurde, bietet eine kontinuierliche Langzeitdüngung, stabilisiert die Wasserwerte und ist, auf Dauer gesehen, unterm Strich wesentlich günstiger und zeitärmer als Tabletten oder Flüssigprodukte.

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