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Pflanzen richtig düngen

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Prinzipiell ist das Betreiben eines Aquariums ohne Pflanzen möglich, vor allem in Barschaquarien wird gerne darauf verzichtet oder durch Kunststoffvarianten ersetzt, da die Fische nur allzu gerne daran herum knabbern. Auch gibt es Aquarianer, die ständig neue Pflanzen in ihr Aquarium einbringen und regelmäßig ersetzten, da sie sich nicht mit dem Thema „Pflanzen füttern“ auseinander setzen wollen oder aber Tiere pflegen, die diese regelmäßig abrasieren oder ausgraben. Auch das ist möglich, aber Düngen im Aquarium ist keine Raketenwissenschaft und mit ein wenig  KnowHow lässt sich eigentlich fast jedes Aquarium in ein farbenprächtiges Meisterwerk verwandeln. Und genau dafür stehen wir dir mit unserer NatureHolic Düngeserie zuverlässig zur Seite, damit auch dein Glaskasten ein Eyecatcher mit einem farbenprächtigen Potpourri gesunder Wasserpflanzen wird!

Ist Düngen im Aquarium notwendig und warum?

Vereinfacht gesagt lebt eine Pflanze von dem, was ihr angeboten wird. In einem ungedüngten Aquarium bedient sie sich daher der Nährstoffe, die sie im Wasser vorfindet, aber auch von denen, die beispielsweise durch Ausscheidungen der Fische entstehen. Dabei handelt es sich meist um Phosphat und Nitrat. Allerdings benötigt sie für ein gesundes und farbenfrohes Wachstum eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen, die sich aufgrund verschiedener Parameter in einem mehr oder weniger ständigen Wechsel befindet. Gerade durch Teilwasserwechsel werden alte Nährstoffe entfernt und neue hinzugefügt, sodass das Verhältnis aus dem Gleichgewicht geraten kann, aber auch in sogenannten „Altwasserbecken“, in denen lediglich verdunstetes Wasser aufgefüllt wird, entstehen mitunter gefährlich hohe Ansammlungen einzelner Nährstoffe, die von den Pflanzen gar nicht aufgenommen werden und für Fische lebensgefährlich werden können. (Wir empfehlen das Betreiben von Altwasseraquarien daher wirklich nicht- ein regelmäßiger Wasseraustausch ist und bleibt Notwendigkeit.) Um den optimalen Bedarf der Wasserpflanzen zu ermitteln, lohnt es sich, diese Werte regelmäßig zu überprüfen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen, denn die zeigen Wasserpflanzen nicht wie Fische unmittelbar an.

Gesunde Pflanzen stellen im Aquarium nicht nur optisch eine Bereicherung dar und sorgen mit ihren roten, rosa, orangen und unterschiedlichen Grüntönen für Stimmung. Der kompakte und dichte Wuchs bietet zudem Rückzugsmöglichkeit für Aquarienbewohner, auch sind gesunde Pflanzen in der Lage, unerwünschte Stoffe aus dem Wasser aufzunehmen und dienen indirekt damit sogar der Prophylaxe. Im Gegensatz zu Algen zählen Wasserpflanzen zu den sogenannten „höheren Pflanzen“- durch den Konsum von Nährstoffen aus dem Wasser entziehen diese den Algen damit die Lebensgrundlage, weswegen gesunde Pflanzen im Aquarium, gerade beim Neueinrichten und in der Einlaufphase, einer unkontrollierten Algenproduktion den Wind aus dem Segel nehmen.

Last but not least produzieren Wasserpflanzen den für Fische und Wirbellose, aber auch für nützliche Reinigungsbakterien, lebensnotwendigen Sauerstoff her, ohne den ein Leben unter Wasser kaum möglich ist. Damit also das biologische Gleichgewicht im Aquarium gewährleistet ist und ein komfortables Heim für deine Tiere bietet, in dem sie sich wohlfühlen und vermehren, ist es empfehlenswert, auch den Bedürfnissen deines Grünzeugs gerecht zu werden. Daher ist das Düngen der Wasserpflanzen mindestens ebenso wichtig, wie das Füttern deiner  Aquarienbewohner.

Die Grundlage für dein Traumaquarium

Damit deine Wasserpflanzen prächtig gedeihen, sind sie noch vor dem Einbringen irgendwelcher Nährstoffe auf drei wichtige Dinge angewiesen:  die wichtigsten Faktoren für ein gesundes Pflanzenwachstum sind ein gut genährter Bodengrund, eine an die Pflanzen angepasste Beleuchtung sowie eine Kohlenstoffquelle. Gerade hier wird gerne einmal, leider am falschen, Ende gespart. Um einer Algenexplosion, gerade beim Neueinrichten, nicht Tür und Tor zu öffnen, solltest du daher mit etwas Köpfchen an dein Projekt heran gehen. Je nachdem, welche Tiere du später pflegen willst, sollten sich auch deine Wasserwerte daran orientieren.

Bei eher saurem, also weichem Wasser eignet sich als Bodengrund beispielsweise eher ein Soil, der aus vulkanischem gebrannten Tonmineralien besteht und vollgepackt ist mit Mineralien und Nährstoffen. Fährst du eher ein Hartwasseraquarium ein, kannst du zuunterst auch einen Nährboden, wie zum Beispiel unseren GroundBooster, verwenden und einen Sand oder Kies obendrauf packen. Achte aber dann bei der Auswahl der Pflanzen darauf, welche Bedürfnisse sie haben- nicht jede Wasserpflanze kommt mit weichem oder hartem Wasser zurecht! Lies die jeweilige Pflanzenbeschreibung daher vorher gründlich, damit du nicht enttäuscht wirst. Ein hochwertiger Bodengrund ist die perfekte Grundlage, damit deine neuen Pflanzen von Anfang an gründlich versorgt werden, schnell anwurzeln und Algen die Nährstoffe direkt vor der Nase „weg fressen“. Auch Pflanzen zeigen sich manchmal etwas schüchtern in einer neuen Umgebung, mit einer guten Versorgung unterstützt du sie also bei der Eingewöhnung in ihr neues Heim.


Für die Photosynthese sind deine Pflanzen auf eine gute Beleuchtung angewiesen. Dank der neuesten LED-Technologien stellt die Aquarienbeleuchtung nicht mehr wie früher einen immensen Kostenfaktor dar. Aquarien LED sind gering im Verbrauch und vereinen natürliche Lichtspektren, die nicht nur Farben besser hervorhebt, sondern auch das Pflanzenwachstum erheblich verbessert. Noch dazu müssen sie nicht wie Leuchtstoffröhren ständig ausgetauscht werden und stellen daher in Sachen Nachhaltigkeit eine echte Bereicherung dar.

Unterschieden wird bei der Beleuchtung zwischen Lux, Lumen und Kelvin. Gemeint sind damit die Beleuchtungsstärke, die Einheit des Lichtstroms und die Lichtfarbe.  Lux bezeichnet die Beleuchtungsintensität, die ins Aquarium fällt und ist damit eine Maßzahl für die Helligkeit. Die Lumenanzahl gibt die Gesamtausbeute des Streulichts an- als Faustformel kann man 60 Watt etwa mit 700 Lumen gleichsetzen. Kelvin zeigt die Lichtfarbe, also kaltes weiß oder warmes weiß an: je höher, desto kühler das Weiß. 2000K entsprechen daher eher Warmweiß, 5000K ist Kaltweiß. Achte also auch bei der Auswahl der Beleuchtung, ob diese zu den Bedürfnissen deiner Pflanzen passt oder ob sich deine Lampe vorzugsweise dimmen lässt, bei den meisten Pflanzen wird der Bedarf an Licht aber auch angegeben.

Pflanzen sind für ein gesundes Wachstum auf eine Kohlenstoffquelle angewiesen, umgangssprachlich ist damit CO2 gemeint. Ist zu wenig davon verfügbar, werden die Pflanzen zwar trotzdem „irgendwie“ wachsen, zeigen aber nicht ihr volles Potential. Der gehemmte Wuchs kann daher auch zu unerwünschten Algenproblemen führen, zudem tragen diese auch wesentlich weniger zur wichtigen Sauerstoffproduktion, der Aufrechterhaltung stabiler Wasserwerte und dem Wohlbefinden deiner Fische bei. CO2 kann auf unterschiedliche Arten „gedüngt“ werden: am bekanntesten sind wohl CO2-Düngeanlagen, die es in verschiedenen Ausführungen gibt. Mittels CO2 Diffusoren oder Reaktoren wird das gasförmige CO2 hierbei im Wasser verperlt und reichert es an. Im Gegensatz zu flüssigen CO2 Varianten bietet die Anlage den Vorteil einer konstanten Versorgung und beugt Werteschwankungen- vor allem beim pH- vor. Alternativ kann Kohlenstoff in Form von Glutaraldehyd aber auch flüssig gedüngt werden.

Welche Arten Dünger gibt es- ist Dünger gleich Dünger?

Es ist allzu verständlich, dass man sich gelegentlich im Dschungel der Dünger-Angebote verirrt wie Alice im Wunderland. Garnelio hilft dir bei der richtigen Auswahl- mit unserer NatureHolic Düngeserie bist du auf der sicheren Seite, denn die Produkte sind aufeinander abgestimmt, damit dein Traumaquarium Wirklichkeit wird. Aus Gründen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit haben wir bei unseren Düngern bewusst auf überflüssige Duft- oder Farbstoffe verzichtet. Die ergiebigen, hochwertigen und bestens verträglichen Sorten zeichnen sich außerdem durch ihre hohe Wirksamkeit aus und sind absolut garnelenverträglich.

Pflanzen nehmen Nährstoffe auf unterschiedliche Arten auf. Die einen sind Wurzelzehrer- nehmen den Dünger also über die Wurzeln auf, andere hingegen (auch) über die Blätter. Theoretisch gilt auch die Beleuchtung und die CO2 Zufuhr neben den üblichen Düngearten bereits als „Pflanzenfutter“.

Düngekugeln- und Düngekapseln

Wurzelzehrer, zu denen beispielsweise Pflanzen aus der Gattung der Rosettenpflanzen (Cryptocorynen) zählen, benötigen daher eher eine Versorgung von unten, manuell können sie mit Düngekugeln oder –kapseln zugedüngt werden. Um einen ausgelaugten Bodengrund wieder mit Nährstoffen anzureichern, eignet sich ein Wurzeldünger aber ebenso gut auch für alle anderen Stängelpflanzen. Die Kugeln oder Kapseln werden dann einfach in regelmäßigen Intervallen neben die Pflanzen in den Bodengrund gedrückt.

Flüssige Dünger, Komplettdünger und Einzelkomponenten

Die meisten Düngesorten werden flüssig angeboten. Dabei wird unterschieden zwischen Komplettdüngern, die bereits vorgemischt sind und Einzelkomponenten, die einen jeweiligen Nährstoff enthalten. Eine praktische Mischungen ist beispielsweise der NatureHolic NPK Complete Dünger. Volldüngesorten sind für gewöhnlich auf ein gemischtes Pflanzenaquarium abgestimmt und setzen voraus, dass Futter und Fischausscheidungen den Wert an in ihnen teilweise fehlenden Stickstoff und Phosphor ergänzen, aber einige Exemplare haben höhere Ansprüche als andere und fordern gesonderte Beachtung und entsprechende Düngung. Meist werden diese einmal wöchentlich nach einem Wasserwechsel hinzugegeben, um wieder ein optimales Gleichgewicht herzustellen und Nährstoffspitzen zu vermeiden, können bei Bedarf aber auch als Tagesdünger verwendet werden, weil nicht alle Wasserpflanzen nur mit gelegentlichen Stoßdüngungen zufrieden sind.

Je nach Pflanzenmasse können spezielle Einzelkomponenten täglich oder wöchentlich gezielt zugedüngt werden. Unterschieden wird hierbei aber auch zwischen Starklichtaquarien mit oder ohne CO2 Düngung, Aquarien mit mittlerer Beleuchtung mit oder ohne CO2 Versorgung und Schwachlichtaquarien.  Mit einem Topfentest ermittelst du den Nährstoffbedarf, denn nicht jedes Aquarium ist gleich. So kannst du gezielt düngen und Defizite vermeiden, wenn du den notwendigen Bedarf deiner Pflanzen kennst.

Makro- oder Mikronährstoffe, was ist der Unterschied und was sind „Chelatoren“ oder Komplexbildner?

Die wichtigsten Stoffe im Pflanzenaquarium sind die sogenannten Makros: Stickstoff, Phosphat, Kalium, Sauerstoff, Wasserstoff, Magnesium, Schwefel und Calcium, die nach einer gewissen Standzeit des Aquariums und bei nur geringem Fischbesatz (wie beispielsweise in Nanoaquarien oder reinen Aquascapes) nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden sind. Zudem ist die Makronährstoffaufnahme vom Vorhandensein einer entsprechenden Menge an Mikros abhängig und umgekehrt. Dieses Prinzip nennt sich auch „Liebigsches Minimumgesetz“.

Die in Düngsorten unterschiedlichen Chelatoren und Komplexbildner mit sperrigen Kürzeln wie HEEDTA, DTPA und EDTA sind verantwortlich für mögliche Komplexverbindungen zwischen Anionen und Kationen, sowie der daraus resultierenden Nährstoffstabilisierung- und verfügbarkeit im Aquarienwasser. Dies wirkt sich auf die Frequenz der Nährstoffzuführung aus und ist ebenfalls vom Säuregehalt (pH-Wert) des Wassers abhängig. EDTA beispielsweise bildet besonders stabile Verbindungen mit Cu2, Ni2, Fe3 sowie CO2 und verhindert zudem das Ausfällen von Eisen und Phosphat in Form von  Eisenphosphat, das beispielsweise nicht pflanzenverfügbar ist. Zur Eisenstabilisierung werden daher Chelatoren eingesetzt. In niedrigen pH-Werten bis 6 funktioniert EDTA gut, darüber hinaus funktioniert DTPA. Unterschiedlich stabile Chelatkomplexe eignen sich daher für unterschiedliche Einsätze.

Mikronährstoffe sind Eisen, Mangan, Molybdän, Kupfer, Zink, Bor, Nickel, Kobalt und Chlor. Fehlen hier wichtige Nährstoffe auf der einen Seite, ist die Aufnahme der anderen gehemmt bis unmöglich. Das Wachstum der Pflanzen wird generell bestimmt von der im Verhältnis am knappsten vorkommenden Ressource. So spielt es keine Rolle, ob ein Nährstoff, der bereits ausreichend vorhanden ist, zugegeben wird. Fehlt ein anderer, so bieten sich Algen beispielsweise ein reiches Buffet und deren Limitierung ist nur noch durch eine Wiederherstellung einer vollständigen Nährstoffversorgung möglich. Allerdings gilt auch, dass eine Pflanze ihr Wachstum und ihre Ausbildung von Farben und Trieben umso höher steigert, je mehr unterschiedliche Wuchsfaktoren in optimalen Verhältnissen zueinander stehen. Eisen ist beispielsweise einer der wichtigsten Mikronährstoffe für Pflanzen überhaupt, dessen Mangel sich besonders in der Eisenchlorose zeigt.  In diesem Fall ist die Chlorophyllproduktion in der Pflanze  verringert bis gehemmt, wobei die Blätter zusehends an Farbe verlieren und gelb werden. Etliche Enzymprozesse bei der Photosynthese sind daher auf Eisen als Elektronenüberträger angewiesen.

Wie du den optimalen Nährstoffbedarf deiner Pflanzen ermittelst: Licht, CO2, Dünger

Pflanzen unterscheiden sich in ihren Ansprüchen und somit auch in ihrer Pflege, der Beleuchtung und ihrem Nährstoffbedarf. Diese Faktoren sollten aber alle stimmig zusammen passen, damit du Algen gar nicht erst Tür und Tor öffnest. Ganz pragmatisch lassen sich deine Pflanzen in drei Kategorien einordnen: leicht, mittel, anspruchsvoll. Die meisten Anbieter kennzeichnen Verkaufspflanzen dementsprechend, meist mithilfe eines Ampelsystems, sodass auf den ersten Blick ersichtlich ist, welche Anforderungen das neue Grünzeug an dich stellt.

Einfache Pflanzen sind beispielsweise solche, die auch als Schattenpflanze gelten und selbst mit wenig oder fehlendem Licht und eher spärlichem Nährstoffangebot zurechtkommen. Dazu zählen zum Beispiel Aufsitzerpflanzen wie Anubia und Bucephalandra, aber auch Farne und Moose. Auch die meisten Cryptocorynen oder Echinodorus gelten als eher pflegeleichte Kandidaten.

Einen mittleren Anspruch stellen hingegen verschiedene Stängelpflanzen dar. So zum Beispiel Hygrophila aber auch Alternanthera-Varianten. Ebenso zählen einige Bodendecker wie beispielsweise Lilaeopsis, Micranthemum oder Marsilea dazu.

Anspruchsvolle Pflanzen benötigen neben einer sehr guten Beleuchtung auch ansonsten eher mehr Nährstoffe. Glossostigma elatinoides, ein Bodendecker zählt dazu, aber häufig auch eher rotblättrige Pflanzen und einige Varianten von Pogostemon, Hemianthus oder Rotala, sowie Eriocaulon

Die optimale Beleuchtung

Wie oben bereits beschrieben, spielt der Lichtbedarf für ein gutes Pflanzenwachstum eine essentielle Rolle.  Wenn du Pflanzen mit unterschiedlich hohen Ansprüchen pflegst und das ist meist der Fall, dann orientiere dich an der Anzahl- und passe den Beleuchtungs- und Nährstoffbedarf an die Pflanzengruppe mit der höchsten Anzahl an.

So wählst du die richtige Beleuchtungsintensität:

Einfache Ansprüche: schwache Beleuchtung bis 0,3 W/ Liter, bzw. 15-25 Lumen/ Liter
Mittlere Ansprüche: mittelstarke Beleuchtung 0,4-0,6 W/ Liter, bzw. 30-45 Lumen/ Liter
Hohe Ansprüche: starke Beleuchtung ab 0,7 W/ Liter, bzw. ab 50 Lumen/ Liter

Die CO2 Versorgung

Im nächsten Schritt sorgst du für eine optimale Versorgung mit einer Kohlenstoffquelle. Dazu kannst du Glutaraldehyd, das häufig als Easy Carbo im Handel ist, machen, einfacher ist es aber, auf eine CO2 Düngeanlage zu setzen, die du einmal richtig einstellst und unbedingt mithilfe eines CO2 Dauertests optisch kontrollieren solltest.  (Übrigens: Glutaraldehyd wird von CO2 Indikatorflüssigkeit NICHT angezeigt, bevor du also die Düngemenge unverhältnismäßig erhöhst, weil dir der Dauertest nichts sinnvolles anzeigt, was im Übrigen sehr gefährlich werden kann. Teste den CO2 Gehalt bei der Glutaraldehyd Düngung über Tropfentests!)


Theoretisch kannst du das Aquarium auch ohne CO2 betreiben, aber wie erwähnt, hilft dir der Kohlenstoff nicht nur für ein besseres Pflanzenwachstum, sondern stabilisiert auch die Wasserwerte, was gerade bei empfindlichen Tieren absolut zu empfehlen ist.
Orientiere dich bei der CO2 Zufuhr auch wieder an der höchsten Anzahl der jeweiligen Anspruchs-Gruppe:

Einfache Ansprüche: CO2 sollte bei ca. 20 mg/ Liter liegen
Mittlere Ansprüche: CO2 sollte zwischen 20 und 30 mg/ Liter liegen
Hohe Ansprüche:  CO2 sollte bei 30 mg/ Liter liegen

Flüssig düngen- (d)ein Plan

Last but not least solltest du deinen Pflanzen nun noch alle essentiellen Makro- und Mikronährstoffe zur Verfügung stellen, damit diese sich prächtig entwickeln und keine Defizite aufweisen. Mit einer Pipette, wie wir sie im Shop führen, kannst du die nötige Düngermenge optimal abmessen und ins Aquarium geben. Auch hier bemisst du die richtige Düngermenge wieder an der höchsten Anzahl der individuellen Pflanzengruppe.

Einfache Ansprüche: 1 x wöchentlich NatureHolic NPK Booster + NatureHolic Eisen Booster
Mittlere Ansprüche: 1-3 x wöchentlich Natureholic NPK Booster, NatureHolicEisen Booster und NatureHolic N Booster
Hohe Ansprüche:  1 x täglich NatureHolic N Booster, NatureHolic Phosphat Booster und NatureHolic Kalium Booster (nach Bedarf Eisen und Mg)

Diese Tabelle gibt dir an, welchen Dünger du bei welchen Lichtverhältnissen bemessen auf je 100 Liter am geschicktesten dosierst. Beachte aber, dass jedes Aquarium individuell ist und unsere Empfehlungen daher lediglich Referenzwerte darstellen.
Überprüfe deine Werte regelmäßig und passe gegebenenfalls die Düngemenge nach oben oder unten an!

Dünger

Zielwert

Schwach ohne CO2

Schwach mit CO2

Mittel ohne CO2

Mittel mit CO2

Stark ohne CO2

Stark mit CO2

Phosphat Booster

0,1-0,4 mg/ l

0,1 ml

0,5 ml

0,25 ml

1 ml

0,5 ml

2 ml

N Booster

13-20 mg/ l

0,1 ml

0,5 ml

0,25 ml

1 ml

0,5 ml

2 ml

Mg Booster

über 10 mg/ l

0,1 ml

0,5 ml

0,25 ml

1 ml

0,5 ml

2 ml

Eisen Booster

0,05-0,2 mg/ l

0,4 ml

0,6 ml

0,6 ml

1 ml

1 ml

2 ml

K Booster

10-15 mg/ l

0,1 ml

0,5 ml

0,25 ml

1 ml

0,5 ml

2 ml

NPK Booster

 

0,2 ml

1 ml

0,5 ml

2 ml

1 ml

4 ml

 

Nährstoffmängel und andere Probleme erkennen und beheben

Wie schon beschrieben, ist das Zusammenspiel der jeweiligen Makros und Mikros für deine Pflanzen unentbehrlich. Ist ein Stoff gar nicht oder zu gering vorhanden, kann die Pflanze möglicherweise einen anderen nicht richtig oder gar nicht aufnehmen, auch wenn dieser in großer Menge zur Verfügung steht. Im ungünstigsten Fall, wenn das Ungleichgewicht länger andauert, kann es daher sogar vorkommen, dass sich Algen stattdessen breit machen und deine Pflanzen kümmern.
Um das zu verhindern und damit sich außerdem keine Nährstoffspitzen bilden, solltest du wöchentlich 25-70 % Wasser wechseln.

Hier stellen wir dir ein paar der häufigsten Probleme vor:

Kalium-Mangel: Blätter weisen punktförmige schwarze Nekrosen im Blattgewebe auf, die später löchrig werden. Besonders anfällig ist Javafarn- Blätter werden erst gelb, dann schwarz und fallen schließlich ab.

Stickstoff-Mangel (Nitrat): Langsames Pflanzenwachstum, kleine Blätter, Fadenalgen, Pelzalgen

Phosphor-Mangel (P): Ausbildung nur kleiner Blätter, dunkle Blattfarbe, Kümmerwuchs, Blattverlust

Eisen-Mangel (Fe): Blattchlorose (Blätter werden weiß/ durchsichtig und fallen ab)

Magnesium-Mangel (Mg): Chlorotische ältere Blätter

Grüne Algen: Phosphat-Wert zu hoch (wöchentlich 25-70 % Wasserwechsel)

Rote Algen (Pinselalgen, Bartalgen): Eisen-Wert zu hoch (Wasserwechsel, Düngemenge anpassen)

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