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Die Düngung der Pflanzen im Aquarium - Methoden und Möglichkeiten

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Die Düngung der Pflanzen im Aquarium - Methoden und Möglichkeiten

In unserem Artikel "Die richtige Pflanzendüngung im Aquarium" haben wir unsere neue Serie "NatureHolic Aquascaping Dünger" für Pflanzenaquarien vorgestellt und außerdem beschrieben, wofür die Pflanzen die einzelnen Nährstoffe brauchen und wie sich ein Mangel an den einzelnen Nährstoffen auf die Aquarienpflanzen auswirkt. Hier möchten wir nun etwas näher auf die Basics eingehen: Wie düngt man ein Aquarium am besten, wann gibt man den Dünger zu, und gibt es Hilfsmittel, die diese Arbeit beim Aquascaping eventuell sogar erleichtern?

 

Zielwerte für bepflanzte Aquarien

Aquarienpflanzen brauchen ein bestimmtes Nährstoffniveau, um wirklich gut wachsen zu können. Als Faustregel kann man sagen, dass Nitrat (NO3) in einer Konzentration von 10-20 mg/l vorliegen sollte, Phosphat (PO4) in einer Menge von 0,1-0,4 mg/l, Kalium (K) sollte mit 10-15 mg/l und Eisen (Fe) mit 0,05-0,2 mg/l vertreten sein. Der Gehalt an Magnesium (Mg) sollte bei über 10 mg/l liegen. Ein Calcium-Magnesium-Verhältnis von 3 zu 1 hat sich in der Pflanzenaquaristik bewährt.

Wasserwechsel

In einem gedüngten Pflanzenaquarium können sich trotz sorgfältiger Überwachung teilweise Pflanzennährstoffe ansammeln, die doch nicht in dem Maß verbraucht wurden, wie man annahm. Nährstoffspitzen können Algenplagen genauso fördern wie Nährstofflücken. Aus diesem Grund ist es wichtig, in einem gut gedüngten und bepflanzten Aquascape einen wöchentlichen Wasserwechsel von 50-70% vorzunehmen. So vermeidet man so effektiv wie elegant die Gefahr von Nährstoffspitzen im Aquascape und hält die Nährstoffwerte auf einem gesunden Niveau.

Düngerdosierung herausfinden

Wie stark die Aquarienpflanzen Nährstoffe zehren und damit die Menge an Dünger, die im Aquarium benötigt wird, hängt von vielen Faktoren ab: von der Lichtstärke, der Wassertemperatur, von der Menge an im Wasser gelöstem CO2, von der Futtermenge, die man für die Fische und Wirbellosen zugibt und von der Besatzstärke an Aquarientieren - und natürlich auch davon, wie stark das Aquarium bepflanzt ist. Die Düngermenge, die man dem Aquarium zugibt, ist daher eine sehr individuelle Sache. Durch das Fischfutter und Garnelenfutter kommen Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff ins Aquarium - jedoch reicht die Menge dieser Nährstoffe in eher schwach besetzten, gut bepflanzten Aquascapes häufig nicht aus und man muss auch diese Nährstoffe zudüngen. Anfangs sollte man - wenn man täglich düngt - für eine oder zwei Wochen ebenfalls täglich mit Aquarien-Wassertests überprüfen, ob die Düngung so passt und die oben genannten Zielwerte im Aquarium zu jeder Zeit erreicht werden. Die Menge an Dünger, die man Tag für Tag zugibt, wird dann entsprechend dem tatsächlichen Bedarf der Aquarienpflanzen nach oben oder unten korrigiert, bis sich eine feste Menge herausstellt. Auch im späteren Verlauf ist es sicherlich nicht das dümmste, die Düngerdosierung ab und zu zu überprüfen und die Dosis gegebenenfalls anzupassen - mit dem zunehmenden Pflanzenwachstum ändert sich häufig auch der Nährstoffbedarf.

Eine andere Möglichkeit, den Nährstoffbedarf des Aquariums herauszufinden, wäre, nach einem Wasserwechsel die Nährstoffe auf die obere Grenze des Zielwertes aufzudüngen (mit Tröpfchentests überprüfen!) und nach einer Woche nochmals nachzumessen. So ermittelst du im Fall einer Wochendüngung auf Vorrat den wöchentlichen Nährstoffbedarf deines Aquariums und kannst die Düngermenge entsprechend anpassen. Durch sieben geteilt ergibt sich die tägliche Menge an Nährstoffen, die du dem Aquarium zuführen musst, wenn du die Methode der Tagesdüngung bevorzugst.

Tagesdüngung oder Wochendüngung?

Viele Aquariendünger kann man entweder einmal täglich geben oder aber als sogenannte Vorratsdüngung oder Stoßdüngung einmal pro Woche. Eine tägliche Düngung hat natürlich den großen Vorteil, dass man die Nährstoffkonzentration im Aquarienwasser nicht allzu hoch schrauben muss, was für empfindliche Aquarienbewohner wie Zwerggarnelen ziemlich wichtig ist, gerade bei Nitrat sollte man einen maximalen Gehalt von 25 mg/l nicht dauerhaft überschreiten, damit die Tiere kein erhöhtes Risiko für Häutungsprobleme haben. Idealerweise gibt man die Dünger morgens zu, wenn das Licht im Aquarium angegangen ist - so haben die Pflanzen die ganze Wachstumsperiode über Zeit, die Nährstoffe aufzunehmen. Für die Perfektionisten unter den Aquascapern und Pflanzenaquarianern ist die Tagesdüngung sicherlich das Mittel der Wahl, weil man so die Nährstoffaufnahme der Pflanzen ganz engmaschig steuern und optimieren kann. Von Nachteil ist natürlich, dass man täglich mit den Düngern hantieren muss.

Bei einer Wochendüngung auf Stoß gibt man den Dünger am besten nach dem wöchentlichen Wasserwechsel zu, und zwar so, dass die durch den Wasserwechsel entfernte Düngermenge ausgeglichen wird und die ursprünglichen Nährstoffgehalte wieder hergestellt werden. Der Vorteil einer solchen Vorratsdüngung ist natürlich, dass man nur einmal pro Woche mit den Düngerflaschen hantieren muss - der ganz klare Nachteil sind die doch relativ starken Nährstoffschwankungen, denen die Aquarienpflanzen ausgesetzt sein können. Insbesondere Nährstoffspitzen, die nach der Stoßdüngung entstehen, können sich Algen zunutze machen - so steht beispielsweise ein zu hoher Eisenwert im Verdacht, die Bildung von Froschlaichlagen, Pinselalgen und Bartalgen zu fördern. Wenn man eine solche Algenplage im Aquarium feststellt, sollte man beim betreffenden Nährstoff auf eine Tagesdüngung ausweichen, die niedrigere Dosierungen erlaubt.

Fertigmischungen oder Einzelkomponenten?

Ein fertig vorgemischter Dünger wie der NatureHolic NPK Complete, der alle von den Aquarienpflanzen benötigten Nährstoffe enthält, ist eine gute Lösung, wenn die Pflanzen im Aquarium einen entsprechenden Bedarf an all diesen Stoffen haben. Fehlt jedoch nur ein Nährstoff oder nur einige wenige, oder haben die Pflanzen einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf, dem der fertig vorgemischte Dünger nicht entspricht (das bemerkt man daran, dass bei den Tests immer dieselben Nährstoffspitzen messbar sind), kann man auf Einzelkomponenten ausweichen und so ganz gezielt die Nährstoffe zudüngen, die fehlen.

Düngerzugabe zum Aquarium

Wenn man Dünger manuell vor allem in einem Nanoaquarium zugeben möchte, ist eine Spritze mit einer feinen Unterteilung wie zum Beispiel eine Insulinspritze ein gutes Werkzeug zur Feindosierung. Eine größere Spritze oder auch ein Messbecher ist dagegen eine bessere Wahl für größere Aquarien.

Wer gerne eine Tagesdüngung am Aquascape realisieren möchte, aber keinen Nerv oder keine Zeit hat, jeden Tag mit Spritze und Flaschen zu hantieren, kann auf einen fertig gekauften oder selbst gebauten Düngecomputer zurückgreifen, der die Aquariendüngung voll automatisch realisiert und der das Leben als Aquascaperin oder Aquascaper schon deutlich einfacher machen kann. Hier kann man in der Regel die Menge an Dünger ebenso individuell einstellen wie die Zeit, zu der die Nährstoffe dem Aquarium zugegeben werden.

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