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Tägliche und wöchentliche Arbeiten im Aquascape

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Inhaltsverzeichnis

 

Wichtig ist bei der Pflege eines Aquascapes (oder überhaupt eines Pflanzenaquariums) zu wissen, dass es besser ist, regelmäßig ein bisschen was zu machen als alles schleifen zu lassen und dann einmal richtig durchs Layout durchzugehen - damit hat man in der Regel sehr viel mehr Arbeit, oft läuft es sogar auf eine komplette Neueinrichtung hinaus, wenn man die Pflege des Aquascapes zu lange vernachlässigt hat.

Wenn du dir eine regelmäßige Pflegeroutine angewöhnst, nimmt die Arbeit im Aquascape dagegen nicht überhand, und die kleinen Routinearbeiten gehen dir nach einer Zeit ganz problemlos von der Hand. Natürlich gibt es auch ein paar kleine Helferlein, die dir etwas an Pflege im Scape abnehmen.

Tägliche Pflegearbeiten im Aquascape

Die tägliche Pflege deines Aquascapes braucht eigentlich nur einige wenige Minuten. Hier gilt es überwiegend, genau hinzuschauen und Probleme im Ansatz zu erkennen.

Pflanzen und Tiere versorgen

Wenn du Fische und / oder Garnelen in deinem Scape hältst, werden diese täglich ein wenig gefüttert, wobei ein oder zwei Tage Futterpause in der Woche noch keinem Aquarientier geschadet haben. Gerade in einem Aquascape, das traditionell nicht mit Fischen vollgestopft wird, finden insbesondere die im Scaping beliebten kleineren Fische eigentlich immer irgendwo Mikroorganismen, die sie fressen können.

Wer sein Aquascape mit Tagesdüngung betreibt, dosiert bei dieser Gelegenheit direkt auch noch den Dünger. Unsere NatureHolic-Dünger eignen sich übrigens sehr gut für eine Tagesdüngung. Wenn dir diese tägliche Arbeit lästig ist, kann dich hier ein Dosiercomputer für Aquariendünger unterstützen.

Sichtkontrolle - ist alles ok im Becken?

Je eher du ein Problem im Aquascape bemerkst, desto weniger aufwändig ist es, dieses Problem abzustellen. Auch eine kurze Sichtkontrolle solltest du daher täglich durchführen (was praktisch ist, wenn sich die Fische und Garnelen ohnehin grade am Futter versammeln):

  • Geht es den Tieren gut?
  • Sind alle fit?
  • Ist irgendjemand blasser als gewöhnlich?
  • Wie sehen die Pflanzen aus?
  • Machen sich irgendwo Algen bemerkbar?
  • Wenn du mit CO2 zudüngst - was spricht der Dauertest, ist der CO2-Gehalt in Ordnung?
  • Tut die Aquarientechnik, was sie soll?

Pflanzenpflege

Wenn bei den Pflanzen ein Blatt gelb geworden ist, sich Algen beginnen, auf einem älteren Blatt abzusetzen oder wenn ein älterer Trieb beginnt, unansehnlich zu werden, entfernst du auch hier das Problem direkt, damit sich die Sache nicht ausweiten kann.

Wöchentliche Pflegearbeiten im Aquascape

Einmal in der Woche solltest du etwas mehr Zeit für die Pflege deines Aquascape einplanen. Hier fallen dann etwas größere Pflegearbeiten an, die notwendig sind, dass dein Layout längere Zeit gut aussieht und dass sich auch die pflanzlichen und tierischen Bewohner darin wohl fühlen.

Wassertests

Wenn du wirklich genau wissen willst, was im Aquarienwasser los ist, und wenn du vor allem das Nährstoffangebot für die Aquarienpflanzen überprüfen willst, solltest du mindestens einmal pro Woche (idealerweise vor dem Wasserwechsel, in der Einlaufzeit des Aquariums gerne auch öfter) die für dein Pflanzenaquarium oder Aquascape relevanten Wasserwerte überprüfen. Dazu gehört neben dem pH-Wert je nachdem, wie tief dein Interesse geht, auch Nitrit, Nitrat, Kalium, Magnesium, Eisen, Phosphat, Ammonium/Ammoniak, die Gesamthärte, die Karbonathärte und der CO2-Gehalt, um nur die wichtigsten zu nennen.

Wasserwechsel und Mulmen

Im Aquascape wird in der Regel gut gedüngt. Damit sich keine Nährstoffspitzen im Wasser ansammeln können (die letzten Endes dann wieder die Algenbildung fördern würden), empfehlen wir einen Wasserwechsel von 50-70% pro Woche. Am besten nimmst du dir dafür einen festen Tag vor, damit du auch hier Routine reinbekommst. Dann ist es einfacher, sich zu motivieren.

Durch den Wasserwechsel trägst du direkt eine große Menge an Nährstoffen aus und vermeidest so, dass sich irgendetwas im Aquarienwasser ansammelt. Das Frischwasser bereitest du entsprechend auf - wenn du Osmosewasser nutzt, wird es aufgesalzen, wenn du Leitungswasser mit Wasseraufbereiter verwendest, wird der Aufbereiter nach Packungsanweisung zugegeben.

Beim Wasserwechsel saugst du auch den Boden des Aquascapes oberflächlich ab, um herumfliegenden Mulm zu entfernen. Es kann auch vor allem im Futterbereich nicht schaden, den Boden mit der Mulmglocke zu bearbeiten - vorausgesetzt, du hast keine Bodendecker im Scape am Start.

Widme deine Aufmerksamkeit besonders hellen Sandzonen aus kosmetischem Sand. Hier sind man den Dreck am ehesten. Sie kannst du beim Absaugen auch kurz mit einem Schaschlikstäbchen durcharbeiten, um die angedunkelten Sandkörnchen nach unten zu arbeiten. So sieht die Sandzone ganz schnell wieder frisch und sauber aus.

Wenn dein Wasserwechselschlauch zu viel Zug hat und du Gefahr läufst, deine Sandzone oder deinen feinen Powder Soil komplett abzusaugen, verwende stattdessen einen dünnen Luftschlauch zum Abmulmen.

Scheiben und Deko saubermachen

Im Zusammenhang mit dem Wasserwechsel kannst du auch gleich die weiteren notwendigen Pflegearbeiten im Aquascape durchführen. Um die Aquarienscheiben zu reinigen, fährst du einfach mit einem Büschel Filterwatte die Scheiben ab. Wenn du diese Arbeit einmal pro Woche durchführst, können sich dickere Beläge und Algen erst gar nicht absetzen.

Hast du das Scheibenputzen im Aquarium doch mal vernachlässigt, hilft dir ein Klingenreiniger oder ein Schmutzradierer. Beide sind auch gut gegen Kalkkrusten am oberen Rand des Aquariums einsetzbar.

Beim anschließenden Wasserwechsel saugst du die von den Scheiben abgeschabten Algenbeläge und anderen Ablagerungen einfach mit ab. Halte dabei dein Schlauchende auch mal an die Hardscape-Dekoration und entferne damit optisch störende Ablagerungen.

Aquarienschnecken können übrigens dazu beitragen, die Scheiben und die harten Oberflächen deines Aquascapes sauberzuhalten. Insbesondere Rennschnecken und Geweihschnecken fressen gerne Algenbeläge von harten Oberflächen.

Achtung: Diese Schnecken können in zu frischen und zu sauberen Aquarien verhungern. Sie dürfen erst ins Aquascape gesetzt werden, wenn deutlich Biofilme und Algenbeläge vorhanden sind.

Wisch auch kurz über die Außenseite deiner Aquarienscheiben - das geht prima mit einem Mikrofasertuch.

Rückschnitt und andere Maßnahmen zur Pflanzenpflege

Auch ein Rückschnitt der Pflanzen ist vor dem Wasserwechsel oder während des Wasserwechsels im Aquascape praktisch - dann kannst du abgeschnittene Blättchen und feine Triebe direkt mit absaugen.

Bring deine Stängelpflanzen, Bodendecker, Moose und deine Polsterpflanzen wenn nötig einmal pro Woche in Form. Langsam wachsende Arten können auch nur alle zwei oder drei Wochen einen Rückschnitt benötigen. Menge und Intensität des Rückschnitts abzuschätzen, ist dem Auge des Scapenden überlassen!

Düngen

Falls du bei deinem Aquascape die Düngung ganz oder teilweise als Wochendüngung oder Stoßdüngung angelegt hast (wofür sich Teile unserer NatureHolic-Düngerserie sehr gut eignen), düngst du nach dem Wasserwechsel das Wasser entsprechend auf. Wir empfehlen einen weiteren Wassertest, mit dem du überprüfst, ob die Düngermenge in deinem Aquarium den empfohlenen Konzentrationen entspricht.

Achtung: Wenn du beim Wasserwechsel einen Wasseraufbereiter zugibst, solltest du mit dem Aufdüngen ca. 24 Stunden warten, damit der Wasseraufbereiter nicht direkt die zugedüngten Nährstoffe aus dem Wasser klaut!

Seltenere Pflegearbeiten

Seltener, aber ebenso regelmäßig solltest du zum Beispiel den Indikator in deinem CO2-Dauertest austauschen, damit die Flüssigkeit dir den CO2-Gehalt deines Aquarienwassers immer zuverlässig anzeigt. Je nach Hersteller ist diese Arbeit ungefähr alle sechs Wochen fällig.

Der Filter im Aquarium wird immer dann gereinigt, wenn der Wasserdurchsatz durch den Filter sichtbar nachlässt. Das erkennst du daran, dass weniger Wasser aus dem Filterauslass strömt wie gewohnt. Diese Arbeit fällt nicht regelmäßig an, sondern immer dann, wenn sie nötig wird.

Düngekugeln oder Düngekapseln an den Pflanzenwurzeln von besonders starken Nährstoffzehrern und Wurzelzehrern wie Echinodorus oder Calamistratum, Cryptocoryne und anderen Rosettenpflanzen werden ebenfalls nach Herstellerangaben in regelmäßigen Abständen nachgelegt.

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