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Verschiedene Algen und wie man dagegen vorgeht

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Verschiedene Algen und wie man dagegen vorgeht


Algen gehören zu jedem Aquarium dazu. Es ist schier unmöglich ein Aquarium ohne Algen zu betreiben. Sie sind als Sporen in der Luft, befinden sich an den eingesetzten Pflanzen oder werden durch das Wasser welches wir in das Aquarium geben mit eingetragen. Das ist auch weiter nicht schlimm. Erst wenn es zu einer Massenvermehrung der Algen kommt, wird das Layout schnell unansehnlich. Daher ist es wichtig sein Aquarium gerade in der Einlaufphase täglich zu beobachten, regelmäßige Wasserwechsel zu machen und den ein oder anderen Wasserwert zu überprüfen. Gerade zu Beginn eines Aquascapes ist das ganze System noch nicht stabil und die Gefahr das sich Algen ausbreiten recht groß, ja lassen sich teilweise gar nicht verhindern. Bevor man an die Bekämpfung der Algen geht muss man sich jedoch im Klaren sein welche Alge sich da nun in seinem Aquarium breit machen will. Man unterscheidet zwischen Braun-, Grün-, Rot- und Blaualgen.


Kieselalgen:

Die von ihrem Aufbau einfachste Alge und dadurch meist auch die erste Alge die man in seinem neu aufgesetzten Scape findet. Doch gerade die Einfachheit dieser braun gefärbten Alge macht es recht einfach gegen sie vor zu gehen. Hier hilft uns ein regelmäßiger und großzügiger Wasserwechsel.
Bei diesem sollte versucht werden möglichst viel der Alge aus dem Aquarium ab zu saugen. Kommen die Pflanzen dann erst einmal richtig ins Wachstum, machen sie es der Alge schwer sich zu halten und sie verschwindet oft so schnell wie sie aufgetreten ist. Hält sich die Kieselalge auch nach mehreren Wochen hartnäckig im Scape, sollte man den Silikatwert seines Frischwassers überprüfen. Ist dieser über …...mg/l, sollte man über einen Silikatfilter nachdenken. So gibt es zusätzliches Filtermaterial welches das Silikat im laufenden Betrieb aus dem Aquariumwasser zieht. Oder man setzt eine Osmoseanlage ein, um das Silikat erst gar nicht in großen Mengen in das Aquarium zu geben. Dazu muss gesagt werden das die Osmoseanlage nicht das komplette Silikat aus dem Wasser zieht. Um den Rest von ca. 15% des Ausgangswertes aus dem Wasser zu entfernen, muss nach der Osmoseanlage noch einen Mischbettfilter setzen. Dies ist aber nur bei extrem hohen Silikatwerten von Nöten.

 


Grünalgen:

Können sich als harter Gegner bei der Beseitigung erweisen. Grund dafür ist das sie die am höchsten entwickelten Algen sind. Dadurch sind ihre Ansprüche ähnlich denen von Pflanzen. Es hat sich gezeigt das eine Erhöhung des Nitratwertes bei der Bekämpfung hilft. Der höhere
Nitratwert dürfte aber nicht gezielt gegen die Algen nutzen, sondern hilft viel mehr den vorhandenen Pflanzen besser und schneller zu wachsen. Da die Pflanzen in Konkurenz zu den Algen leben, werden die Pflanzen die Algen mit der Zeit verdrängen. Daher sollte neben dem
Nitratwert auch der CO2 Gehalt erhöht werden. Weiter sollte die Alge möglichst gründlich und oft aus dem Aquarium entfernt werden. Für die
Glasscheiben haben sich dabei Klingenreiniger gut bewährt. Am besten reinigt man dabei seine Glasscheiben während eines Wasserwechsels. So kann man die abgeschabten Algen gleich noch durch das Absaugen aus dem Aquarium entfernen. Lang gezogene Fadenalgen, die auch zu den Grünalgen gehört, kann man recht gut mit einer Zahnbürste aufdrehen und so aus dem Aquarium entfernen. Manchmal hilft es auch den Auslauf seines Außenfilters zu versetzen oder ein wenig zu drehen. Durch die dadurch etwas anders verlaufende Strömung, werden evtl. ruhige Zonen im Aquarium vermieden und dadurch der Dünger besser verteilt.


Rotalgen:

Eine sehr zähe Alge, die sich auf das Hardscape oder alte Pflanzenblätter setzt und dort kleine rote Büschel bildet. Diese Büschel sind nur sehr schwer zu entfernen. Sie sitzen recht fest an den Gegenständen und müssen mit den Fingern geradezu abgerissen werden. Die Alge tritt meistens bei einem Ungleichgewicht von Makro und Mikronährstoffen auf. Meistens ist es so das der Fe-Gehalt in diesen Scapes zu hoch ist. Hier hilft oft eine Überprüfung der Wasserwerte um Klarheit zu erhalten. Danach sollte das Aquariumwasser durch einen großen Wasserwechsel von ca. 90% ersetzt werden und die Düngermenge angepasst werden. Wie bei den Grünalgen empfiehlt es sich den CO2 Gehalt zu erhöhen um den Pflanzen ein schnelleres Wachstum und Aufnahme der Düngestoffe zu ermöglichen. Oft treten diese Algen auch bei einer größeren Organischen Belastung des Wassers auf. Daher sollte auf Faulstellen geachtet werden. Diese sollte man dann durch
Änderung der Wasserströmung beheben. Hier kann man dann auch über einen Einsatz einer zusätzlichen kleinen Strömungspumpe nachdenken. Bilden sich die Rotalgen nur in einem kleinen Bereich des Scapes, so ist beim Wasserwechsel größere Aufmerksamkeit auf diesen Bereich zu legen. So kann abgestorbenes Pflanzenmaterial gut aus dem Aquarium entfernt werden.


Blaualgen:

Oder wie man auch sagen kann, die Alge die eigentlich keine ist. Blaualgen sind viel mehr Bakterien die sich auf Gegenständen und Pflanzen ansiedeln. Diese Cyanobakterien sind sehr leicht zu identifizieren. Sie bilden einen dunkelgrünen, schleimigen Belag auf den Gegenständen.
Auch ist ihr Geruch sehr auffällig, meistens ist dies sogar das erste Zeichen für das Vorhandensein dieser Bakterien. Er ist modrig, teilweise sticht er auch richtig in der Nase. Die Massenvermehrung dieser Bakterien geschieht meist durch ein Ungleichgewicht von Makronährstoffen. Meist fehlt es hier am Nitrat. Auch ein zu geringer CO2 Wert und fehlende Strömung im Aquarium kann dazu führen das sich die Bakterien an einigen Stellen in kleinen Nestern vermehren.

Autor: Christian Vetter

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