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Laborpflanzen fürs Aquascape

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Inhaltsverzeichnis

 

Ungefähr 98% aller Pflanzen lassen sich sowohl submers, als auch emers halten, also sowohl über oder unter Wasser. Da viele Arten häufig in Habitaten vorkommen, in denen es häufiger zu Regenperioden kommt, kommt ihnen diese Eigenschaft also durchaus gelegen. Deswegen wachsen manche Aquarienpflanzen auch über die Wasseroberfläche hinaus oder lassen sich außerdem im im Terrarium oder Paludarium pflegen. Vor allem in der Landform bilden einige dabei andere Größen und sogar Blütenstände mit stellenweise bunten und duftenden Blüten aus.


Foto: Lou Herfurth

Neue Wasserpflanzen

Neue Aquarienpflanzen sorgen häufig für Kopfzerbrechen, da sie gelegentlich blinde Passagiere mitbringen. Vor allem Libellenlarven, aber auch Planarien, Schneckengelege und stellenweise Fischeier sind eher keine willkommene Begleitfauna. Auch Algen haben manche Pflanzen gerne mal im Gepäck. Zudem ist es möglich, sich mit neuen Wasserpflanzen Keime oder andere krankmachende Erreger mit ins Becken einzuführen. Hier sei beispielsweise der gefürchtete Chytridpilz erwähnt. Aber dennoch sind nicht alle Pflanzen über einen Kamm zu scheren.


Foto: Lou Herfurth

Kultivieren von Aquarienpflanzen

Aquarienpflanzen werden kommerziell in Gärtnereien kultiviert. Sie befinden sich dabei meist in einem Substrat aus Steinwolle und sitzen in kleinen Kunststoff Töpfchen. So über Wasser nachgezogen erleben sie ihre erste Taufe meist erst im Aquarium. Zwar weisen sie in der Regel eher weniger Ekelpakete im Gepäck auf, jedoch kann es immer mal vorkommen, dass Libellenlarven im Aquarium schlüpfen, denn deren Eier werden in den Stängeln abgelegt. Das Vorwässern mit sprudelndem Mineralwasser, aber auch wochenlang in einer extra Schüssel sind gängige Praktiken, um neue Pflänzchen möglichst von allen unerwünschten Bewohnern zu befreien. Vor allem Importpflanzen werden manchmal vor dem Versand oft mit Pestiziden behandelt, um Fremdorganismen zu entfernen- für Garnelen bedeutet dies aber häufig den sicheren Tod. Es lassen sich aber auch vorteilhaftere Entscheidungen treffen- und zwar mit dem Verwenden von InVitro Pflanzen.


Foto:  Lou Herfurth

Das bedeutet „In Vitro“

Was sich anfänglich kurios und unnatürlich anhört, nämlich, dass Wasserpflanzen in einem Pflanzenlabor erzeugt wurden und deswegen absolut steril und keimfrei sind, ändert sich aber rasch zu Wohlgefallen. In Vitro bedeutet nichts anderes als „im Glas gezogen“ und wurde seinerzeit häufig für die Erhaltung seltener und teurer Pflanzen benutzt. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der außerhalb eines lebenden Organismus mithilfe einer künstlich erzeugten Umgebung ausgeführt wird.

Beim In Vitro Verfahren findet dieser also im Becher mit seiner Nährlösung statt. Hier wird aber auch wieder unterschieden zwischen Meristem- und Organkultur, je nachdem aus welchem Teil der Pflanze die Kultur stammt. Diese Gewebezellen befinden sich auf einem Nährmedium in einer abgeschlossenen Umgebung, um eine Kontamination mit Bakterien, Pilzen oder Keimen auszuschließen. Das Nährmedium gleicht einer Art Wackelpudding, aber auch flüssige Nährmedien sind mittlerweile populär. Die Zusammensetzung bestimmt sich an der Art der Pflanze und wird individuell gemischt. Sie beinhaltet einen Mix aus Mikro- und Makronährstoffen, aber auch Kohlenstoff, Vitaminen und Phytohormonen, um das Zellwachstum und den Pflanzenstoffwechsel zu fördern.


Foto: Lou Herfurth

Die Umstellung von emers auf submers

Ein weiterer Vorteil auf In Vitros zu setzen ist sicherlich auch der finanzielle Aspekt, denn anstelle von wenigen Stängeln befinden sich im Nährmedium häufig wesentlich mehr Ableger, sodass man auch mehr Pflanzenmasse zur Verfügung hat. Zudem lassen sie sich erheblich unkomplizierter aufteilen, denn das mühsame Entfernen der Steinwolle von einem zusammenhängenden Wurzelklumpen wie etwa bei Topfware entfällt.


Foto: Lou Herfurth

In Vitro Pflanzen einsetzen

Vor dem Einsetzen der In Vitro Ableger werden diese aus dem Nährgel gezogen, das man einfach unter fließendem Wasser abspült oder mit der schmalen Pinzettenseite herunter streicht. Die filigranen Ableger lassen sich vor allem mit einer weichen und spitz zulaufenden Pinzette am bequemsten entnehmen und einpflanzen.


Foto: Lou Herfurth

Pflanzen ohne Plagegeister

Auch wenn In Vitro Ableger anfangs alle gleichermaßen winzig aussehen, so hilft die Umverpackung bei der Orientierung hinsichtlich des Nährstoffbedarfs und vor allem für die Platzierung im Aquarium. Kaum eingesetzt entwickeln sie sich schon in Kürze zu einer wundervollen Unterwasserwelt- und das gänzlich ohne Plagegeister.


Foto: Lou Herfurth

 

 

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