Lila Pianoschnecke / Pinselalgen-Schnecke - Taia naticoides

Bei der lilafarbenen Pianoschnecke (Taia naticoides) handelt es sich um einen Farbschlag der Pianoschnecke aus Burma, Vietnam und Indien. Diese Schnecken besitzen ein braun gestreiftes Haus auf lilafarbenem bis fliederfarbenem Grund. Sie werden bis 4 cm groß. Lilafarbene Pianoschnecken sind getrennt geschlechtlich. Die adulten Männchen erkennt man an ihrem verdickten rechten Fühler, der als Begattungsorgan dient. Die Weibchen der lilafarbenen Pianoschnecke haben gleichmäßig dünne Fühler.

Die lilafarbene Pianoschnecke gehört zu den lebend gebärenden Schnecken. Im innen liegenden Brutbeutel entwickeln sich die Eier, und alle paar Wochen entlassen die Weibchen bevorzugt während der Nacht immer ein einzelnes fertig entwickeltes Jungtier. Bei der lilafarbenen Pianoschnecke ist auch bei hervorragenden Haltungsbedingungen keine Bevölkerungsexplosion zu befürchten. Ob die lila Färbung vererbt wird, lässt sich leider noch nicht mit Bestimmtheit sagen.

Im Habitat leben Pianoschnecken vorwiegend am Boden von sedimentreichen Gewässern. Auch im Aquarium graben sie sich hin und wieder ein. Wir empfehlen, der lilafarbenen Pianoschnecke im Aquarium eine Ecke mit Sand oder Heilerde zum Buddeln und Durchrüsseln einzurichten. Die lilafarbene Pianoschnecke kann man in Aquarien ab 50 Litern bei einer Temperatur von 22 bis 28°C, einer GH (Gesamthärte) von 6 bis 22 dGH, einer KH (Karbonathärte) von 3 bis 15 dKH und einem pH-Wert ab 7,5 halten.

Als Filtrierer braucht die lilafarbene Pianoschnecke täglich Staubfutter. Die Tiere raspeln zwar auch Algenaufwuchs und Biofilme ab, die Fütterung mit Staubfutter ist dennoch von großem Nutzen für sie. Haben sie sich erst eingewöhnt, kann man oft beobachten, dass die lilafarbene Pianoschnecke auch Fischfutterreste frisst. Braunes Herbstlaub ist ein ideales Substrat für Aufwuchs und sollte daher immer im Aquarium sein.

Wie ihre wildfarbene Verwandtschaft, so ist auch die lilafarbene Pianoschnecke nicht sonderlich durchsetzungsfähig und sollte aus diesem Grund nicht mit anderen, dominanteren Schnecken vergesellschaftet werden. Die Nahrungskonkurrenz der anderen Schnecken ist zu stark, und die Pianoschnecken würden verdrängt. Im Artbecken fühlen sie sich am wohlsten, aber auch mit Muscheln und Fächergarnelen ist eine Vergesellschaftung möglich. Bitte achten Sie dann auf strömungsarme Bereiche im Aquarium. Zwerggarnelen sind als Beibesatz ebenfalls möglich. Zu viele sollten es allerdings nicht werden, damit die Schnecken nicht gestört werden. Auch friedliche, Pflanzen fressende Fische sind ein guter Partner im Aquarium.

Unsere Futterempfehlung: Mit der Natureholic Schneckenfeed Power Paste schaffen Sie einen Fressrasen, der von allen Aufwuchs fressenden Schnecken sehr gut angenommen wird. Auch heikle Wildfänge wie Rennschnecken oder Geweihschnecken, die nach dem Transport gestresst sind und nicht an herkömmliches Futter gehen, können damit gut aufgepäppelt und hochgefüttert werden.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.

Ausbruch aktiv verhindern: Mit der unsichtbaren Natureholic Schnecken Schranke verhindern Sie das Ausbrechen und den Verlust Ihrer Schnecken aus dem Aquarium.