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Das Paskai Blauauge ist unter den Blauaugen ein weiterer wunderschöner Vertreter und wird als Pseudomugil luminatus beschrieben. Es stammt ursprünglich aus Australien, aber auch Timika oder Süd-Papua-Neuguinea, insgesamt sind bisher zwei Standortvarianten bekannt. Hin und wieder wird es auch als Pseudomugil Red Paskai oder Red Neon bezeichnet. Endemisch kommt dieser kleine Wirbelwind vor allem in sauren Regenwaldbächen vor, die über viel Verkrautung verfügen, denn hier laichen sie hauptsächlich ab. Für ein Schwarzwasseraquarium sind sie daher hervorragend geeignet.
Auch Pseudomugil luminatus erinnert mit seinen gelblichen fast schon „flügelhaften“ Brustflossen an einen Schmetterling im Aquarium, denn diese benutzt er quasi über dem Kopf. Dabei wird dieser kleine Kamerad gerade einmal 3-4 Zentimeter groß und weist eine hellgraue bis schwach gelbliche Grundfarbe auf. Auffällig sind seine recht großen irisierenden blauen Augen, die ihm auch seinen Namen verliehen. Die Rückenflosse ist zweiteilig, wobei die vorderste über einen verlängerten spitz ausgezogenen ersten Flossenstrahl verfügt. Die Bauchflosse ist weit hinten angesetzt, die Afterflosse segelförmig. Schwarze Pünktchen zieren die Flossen.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich morphologisch bereits in der Farbausprägung, denn die Männchen färben gerade zur Paarungszeit ein kräftigeres Rot ein. Auch bleiben sie etwas schlanker und kleiner und verfügen über den längeren ausgebildeten ersten Rückenflossenstrahl, der den Damen fehlt. Die Weibchen wirken plumper und runder.
Im Aquarium kann das Paskai Blauauge nachgezüchtet werden. Diese Haftlaicher lassen sich mit einer schrittweisen Temperaturerhöhung und einer kräftigen Fütterung mit schwarzen Mückenlarven in Stimmung bringen. Dabei sollte das Wasser einen sauren pH-Wert um 6,5 betragen. Die Männchen sind ausdauernde Romantiker, die die Weibchen ständig in die Flanken stupsen, um sie zu animieren- dann verschwindet sie im Laichsubstrat. Vor allem das hektische Auf- und Zuklappen seiner Flossen ist ein einzigartiges Spektakel. Da sie sehr gute Laichräuber und Eierfresser sind, empfiehlt es sich, den Tieren ein Laichsubstrat in Form von lockeren Moosnestern aus Javamoos oder auch Laichmobs anzubieten, an das das Weibchen seine Eier klebt. Bei der Eiablage stehen beide Tiere parallel zueinander und geben unter zitternden Bewegungen Eier und Sperma ab. Mit Haftfäden ziehen sich die Eier an das Substrat heran. Diese sind ungefähr 2 mm groß und recht hart. Vorzugsweise werden die Eier getrennt von den Eltern in einem Aufzuchtaquarium oder auch in einer Schüssel ausgebrütet. Nach ungefähr 14 Tagen schlüpfen die ersten Jungen, die sich noch von ihrem Dottersack ernähren und geradezu winzig klein sind. Zu Beginn sollten sie mit Infusorien oder Pantoffeltierchen angefüttert werden, nach einer weiteren Woche stellt man sie auf frisch geschlüpfte Nauplien um. Die Jungfische wachsen langsam und sollten eine sehr gute Wasserhygiene erfahren.
Pseudomugil luminatus kann bereits ab 54 Litern gepflegt werden und bevorzugt, wie in seinem Habitat eine stellenweise dichte Verkrautung im Becken. Gerade die ständig umbalzten erschöpften Weibchen ziehen sich hierhin gern zum Ausruhen zurück. Vor allem einige abgedunkelte Ecken, beispielswiese mit Schwimmpflanzen kommen ihnen sehr entgegen. Sie sind keine ausgesprochenen Schwarmfische und leben eher in lockeren Gruppen, werden sich aber beim gemeinsamen Balzen oder Fressen schnell einig. An die Infrastruktur stellen sie keine großen Ansprüche, vorteilhaft sind aber Moorkienwurzeln und ein dunkler Bodengrund, vor allem kommen ihre Farben dann besser zur Geltung. Ihr Wasser sollte weich bis mittelhart sein mit einer Gesamthärte von 2-20 °dGH, eine Karbonathärte zwischen 0-6 und pH-Werten von 6 bis 7. Huminstoffe wie Erlenzapfen oder Seemandelbaumblätter dienen ihrem Wohlbefinden und sollten in ihrem Aquarium nicht fehlen.
Die friedlichen Blauaugen können gut vergesellschaftet werden, Dazu eigenen sich beispielsweise Leuchtaugenfische, aber auch Kilifische oder Zwergbärblinge und Salmler. Auch Zwerggarnelen können mit ihnen zusammen gepflegt werden und werden in der Regel in Ruhe gelassen. Zwergpanzerwelse eigenen sich ebenfalls, von Zwergkrebsen oder Flusskrebsen sollte aber abgesehen werden, da diese sie unter Umständen verletzen könnten.
Die allesfressenden Blauaugen weisen eine besondere Vorliebe für Lebend- und Frostfutter auf. Vor allem Schwarze Mückenlarven, aber auch Artemia und Daphnien futtern sie sehr gerne. Sie lassen sich aber auch problemlos auf Granulatfutter mit sehr kleiner Körnung umstellen.
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Wissenschaftlicher Name: | Pseudomugil luminatus |
Deutscher Name: | Paskais Blauauge, Roter Neon, Red Paskai |
Schwierigkeitsgrad: | für Anfänger |
Herkunft/Verbreitung: | Australien, Timika, Papua-Neuguinea |
Färbung: | silberne bis gelbe Grundfarbe, rötliche Flossen. Verlängerter Flossenstahl beim Männchen. |
Alterserwartung: | ca. 2-3 Jahre |
Wasserparameter: | GH 2-20, KH 2-10, pH 6,5-7, Temperatur 24-27° C |
Beckengröße: | ab 54 l |
Futter: | Fleischfresser; kleines Granulatfutter, Lebend- und Frostfutter, wie Mückenlarven, Artemia, Daphnien |
Zucht: | mittel |
Verhalten: | sehr friedlich, stellenweise territorial |
Gruppengröße: | Gruppen ab mindestens 10 Tieren |
Weiterführende Informationen: | Zehn typische Aquarienfische für Anfänger und Alternativen dazu, Tipps zur Eingewöhnung von Fischen ins Aquarium, Aquarienfische richtig füttern - Billigfutter und was es anrichten kann |
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