Algenfressende Garnelen
Garnelen werden gerne als Algenfresser für Aquascapes verkauft, insbesondere die hübschen kleinen Zwerggarnelen der Gattungen Neocaridina davidi und Neocaridina palmata werden häufig als Putztrupp für Nanoaquarien und größere Aquarien eingesetzt. Die schönen bunten und in der Aquaristik im allgemeinen wie auch im Aquascaping im besonderes weit bekannten Red Fire, Orange Sakura, Red Rili, Orange Rili, die Yellows, die Blue Jellys und die Blue Dream Garnelen fressen jedoch überwiegend nur feine Algenbeläge und Aufwuchs aus jungen Algen. Sie kümmern sich gerne um flockige Kieselalgen und um wattige Bakterienbeläge, wie sie vor allem in der Anfangszeit und in der Einlaufphase des Aquariums auftreten. Lange Fadenalgen und harte Rotalgen wie Pinselalgen und Bartalgen dagegen fressen sie nicht.
Für die hartnäckigeren Fadenalgen braucht man eine andere Truppe: Amanogarnelen sind exzellente Fadenalgenfresser. Pinselalgen und Bartalgen dagegen nehmen auch die Algenfresser Amanogarnelen erst dann wirklich gut, wenn man die Algen durch Einnebeln mit Easy Carbo oder Wasserstoffperoxid zum Absterben gebracht hat. Diese weicheren Reste zupfen die Amanogarnelen dann sehr gerne ab. Achtung - die lebhaften und sehr schwimmfreudigen Amanogarnelen werden für Nanoaquarien zu groß. Sie sollten erst ab 60, besser ab 80 cm Kantenlänge im Aquascape gehalten werden.
Besser ist es immer, der Ursache der Algen auf den Grund zu gehen, und die Zwerggarnelen nur als Putztruppe und liebenswerte Aquarienbesatzung zu betrachten. Oft liegt der Grund für eine Algenplage in einem Mangel an einem bestimmten Nährstoff, an einem Mangel an CO2 im Aquarienwasser oder an einer zu hohen Lichtstärke.