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Wasserlinsen im Aquascape

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Ob Plage oder Pest, vom „Sauzeug“ bis zur Entengrütze- Wasserlinsen haben durchaus viele Kosenamen und wer sie sich einmal eingeschleppt hat, der wird so schnell mit dieser neuen Hausgemeinschaft auch nicht brechen. Oder doch?

Wasserlinsen gibt es unterm Strich ein paar verschiedene, doch die am häufigsten im Aquarium auftretende ist meist die Lemna minor- eine winzige Schwimmpflanze, die sich in Windeseile reproduzieren und die komplette Wasseroberfläche in Beschlag nehmen kann. Im Gesellschaftsaquarium oder auch zu Zuchtzwecken ist ihr Auftauchen grundsätzlich eher kein Problem, doch im liebevoll gestalteten Aquascape raubt ihre Reproduktionsfähigkeit durchaus den letzten Nerv. „Schlimm“ sind Wasserlinsen im Grunde nicht, aber abgesehen von ihrem eher unerwünschtem neuen Design im Scape kann ein dicker Linsenteppich durchaus die Aquarienbeleuchtung stark abschatten und der kunstvoll gestalteten Wasserpflanzenwelt damit einen wichtigen Baustein wegnehmen.

Wie kommen Wasserlinsen ins Scape?

Hauptsächlich wandern Wasserlinsen über neue Wasserpflanzen mit ins Scape, aber auch über Hardscape oder Kescher, die vorher in einem anderen Becken verwendet wurden. Und erstaunlicherweise reicht bereits eine einzige winzige Wasserlinse aus, um eine neue grüne Hölle auf der Wasseroberfläche zu produzieren. Vor allem in einem nährstoffreichen Becken- und das sind Aquascapes ja meist naturbedingt- findet sie die perfekte Umgebung. In neu aufgesetzten Aquarien kann diese Eigenschaft durchaus vorteilhaft sein, um Algen keine Grundlage zu bieten, auch bieten sich ihre längeren Wurzeln prima für Oberflächenfische an, die sich gerne darin verstecken.

Meist sind neue Wasserpflanzen Transporteur, vor allem Bund- oder Topfpflanzen, die im Aquarium gezogen wurden, aber auch Moose oder Aufsitzerpflanzen, die aus dem Hobby stammen, können durchaus winzige grüne Passagiere beinhalten. Vorteilhaft ist es in jedem Fall, neues Grünzeug vor dem Dekorieren gründlich auszuspülen und auf eventuelle Wasserlinsen zu kontrollieren. Wer auf der sicheren Seite sein will setzt direkt auf InVitro Pflanzen. Auch nach dem Umgestalten des Scape ist es sinnvoll, das Becken danach im Auge zu behalten, ob Linsen auftauchen und diese umgehend zu entfernen. Da sich die kleinen Plagegeister häufig auch an Gegenständen über oder an der Wasseroberfläche sammeln, kann es hilfreich sein, ein kleines Stück Styropor für ein paar Tage schwimmen zu lassen, an dem sich die Wasserlinsen optisch gut erkennen lassen.

Wie lassen sich Wasserlinsen entfernen?

Je nachdem, welches Ausmaß der Wasserlinsenteppich bereits erreicht hat wird das Entfernen unterschiedlich angegangen. Abhängig von der Größe des Beckens und der Unterwasserwelt eignet sich für das grobe Herausfischen durchaus eine kleine Katzentoilettenschaufel mit engmaschigerem Sieb, wenngleich diese Option etwas ungewöhnlich klingt. Dennoch kann eine Menge Wasserlinsen durchaus ein beachtliches Gewicht erreichen, die grazile Kescher problemlos an ihre Belastungsgrenze bringen könnten. Greift man mit einer Hand auf die Wasserpflanzen und drückt sie etwas herunter und keschert mit der anderen Hand, minimiert sich die Gefahr, diese versehentlich heraus zu ziehen. Es kann allerdings sein, dass gerade durch diese Art Linsen unter Wasser gedrückt werden, die sich dann erst recht in feinfiedrigen Pflänzchen oder Moospolstern verhaken. Diese lassen sich meist nur bedingt „heraus wedeln“ und das Absammeln mit der Pinzette kann durchaus zum Geduldsspiel werden. Eine andere Variante ist das kurzfristige Erhöhen des Wasserspiegels bis knapp unter den Beckenrand, der im Nachgang wieder abgesenkt werden kann.

Wurde das Gros an Wasserlinsen entfernt, kann der Feinschliff mit einem feinem Kescher erledigt werden. Dabei ist zu beachten, äußerst gründlich vorzugehen, denn bereits eine einzelne Wasserlinse kann den Spuk erneut lostreten. Idealerweise arbeitet man sich über ein paar Tage in Etappen vor und prüft ebenfalls das Anschlusskabel von Filter oder CO2 Zubehör, denn auch hier sammeln sich die Linsen gerne an. Einige legen ein Blatt Küchenrolle auf die Wasseroberfläche und sammeln kleineste Reste auf diese Weise ein, der Umgang bedarf allerdings etwas Übung. Sinnvoll kann e sauber auch sein, den Wasserstand abzusenken und mit einem Microfasertuch (oder eben Küchenkrepp) die Innenscheiben mit den daran haftenden Wasserlinsen abzuwischen und den Wasserstand anschließend wieder zu erhöhen.

Fischige Unterstützung kann man sich natürlich auch mit Fadenfischen ins Becken holen, die Wasserlinsen gerne von der Oberfläche knuspern, ob sich die Tiere allerdings für dein Scape eignen ist wiederum eine andere Überlegung, da sie unter anderem etwas größer werden .

Technische Hilfsmittel stellen sicherlich Skimmer dar, die die Wasseroberfläche absaugen. Da sie aber meist eher etwas spartanische Größen aufweisen, eignet sich ihr Einsatz höchstens zur Prophylaxe oder aber um letzte Reste aus dem Scape zu entfernen.

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