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Soil fürs Aquarium - gewusst wie, von NatureHolic!

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Die dunkle Farbe von aktivem Soil ist allgegenwärtig im Aquascaping und in der Caridina Garnelenzucht, aber auch generell in der Pflanzen Aquaristik. Aber was ist Soil eigentlich, und ist der Wunder Bodengrund wirklich der Rundum Alleskönner, als der er so oft bezeichnet wird?

Hier im Blog bei Aquascape.de nehmen wir den aktiven Soil genauer unter die Lupe - wir zeigen, was der dunkle Pflanzen Bodengrund kann, wie Soil fürs Aquascaping und für die Garnelen Aquaristik produziert wird und zeigen dir auf, wie du dir die Vorteile von aktivem Soil im Aquarium zunutze machen kannst.

Was ist aktiver Soil fürs Aquascaping und fürs Aquarium?

Der englische Name "Soil" bedeutet "Boden", "Gartenerde" oder einfach "Erdboden". Soil für Aquarien ist aber nicht nur irgendein Erdboden. Die Soilkörnchen werden aus einer Mischung verschiedener Erden komponiert, die sorgfältig gemischt, geformt und dann bei niedrigen Temperaturen gebrannt werden. Dadurch erhält aktiver Soil seine besonderen Eigenschaften fürs Aquarium.

NatureHolic-Soil

Es gibt zwei verschiedene Arten von Soil: Der Soil für Pflanzenaquarien und Aquascapes wird auch Scaping Soil oder Pflanzensoil genannt. Häufig sind diese Aquarium Soils mit einer Düngerlösung vorgedüngt. Nicht vorgedüngter Soil dagegen wird häufig als Soil für Garnelenaquarien oder Garnelensoil oder Shrimpsoil bezeichnet - was aber nicht heißt, dass man in diesem Soil nicht auch wunderbar Pflanzen kultivieren kann!

Der Nachteil von Pflanzen Soil ist die hohe Abgabe von Nährstoffen in der Anfangszeit. Weil in den Anfängen die Aquarium Pflanzen ohnehin nicht so gut wachsen, weil sie sich noch in der Umstellungsphase auf die neuen Umgebungs Bedingungen befinden, kann dieser Nährstoffüberschuss durch den Pflanzensoil die Algenbildung im Aquarium begünstigen. Wenn du vorgedüngten Pflanzen Soil im Aquascape verwenden möchtest, solltest du daher in der Einfahrphase unbedingt häufiger große Wasserwechsel vornehmen, um diese Nährstoffspitzen zu beseitigen und übermäßigen Algenwuchs zu verhindern.

Sowohl Pflanzensoil als auch Garnelensoil können beide die Karbonathärte im Aquarium aktiv senken und den pH-Wert des Aquarium Wassers grob im Bereich von 6 bis 6,5 puffern und halten. Außerdem können aktive Soils fürs Aquarium aktiv Nährstoffe aufnehmen und wieder abgeben und so die Nährstoffversorgung für die Aquarium Pflanzen optimieren.

Aquascape_Neonsalmler

Was sind die Vorteile, wenn man Soil im Aquascape und Aquarium verwendet?

Soil besteht in der Regel aus zwischen 2 und 5 mm großen mehr oder weniger ovalen bis runden Körnchen. Die Größe und Form der Soil Körnchen sorgt dafür, dass das Wasser im Aquarium Boden besonders gut zirkulieren kann. Das beugt Faulstellen vor und bringt nährstoffreiches und sauerstoffreiches Wasser zu den Pflanzenwurzeln, die dadurch deutlich besser gedeihen können.

Ein Soilboden bildet daher deutlich seltener Faulstellen und Gammelstellen aus; auch die gefährlichen Faulgase entstehen in einem Aquarium mit Soil Bodengrund sehr viel seltener.

Die Oberfläche der Soil Körnchen ist eher porös und weich und ermöglicht so auch Pflanzen mit feinen und eher kurzen Wurzeln festen Halt. Nebenbei siedeln sich auch nützliche Bakterien, die Schadstoffe im Aquarium verwerten, gerne auf der porösen Oberfläche des Soils an, was einen Soil Bodengrund zu einem riesigen natürlichen Filter im Aquarium macht.

Nicht zuletzt macht Soil aktiv das Wasser weicher und puffert außerdem den pH Wert im leicht sauren Bereich zwischen 6 und 6,5.

Zudem kann Soil Nährstoffe speichern und bei Bedarf wieder ans Wasser abgeben, was ihn im Pflanzen Aquarium zu einem nützlichen Nährstoffpuffer macht.

Woraus besteht aktiver Soil, und wie wird Soil hergestellt?

Die Erden, die für die Herstellung von Aquarium Soil verwendet werden, ist meist vulkanischen Ursprungs, sehr mineralstoffreich und ausgesprochen fruchtbar. Für Aquarium Soil wird meist eine mineralstoffreiche hellere Erde mit fruchtbarer Schwarzer Erde oder "Black Soil" gemischt - wenn du genau hinschaust, kannst du in den Soil Körnchen die verschiedenfarbigen Partikel noch erkennen. Diese Mischung hat die bekannte schöne dunkle Färbung, die im Aquascape die Farben der grünen und roten Pflanzen und auch der Tiere im Aquarium so gut zur Geltung bringt.

Zunächst werden für die Produktion des Aquarium Soils die groben Brocken ausgesiebt. Danach wird der Soil für das Brennen vorbereitet.

Der Feuchtigkeitsgrad ist für die spätere Qualität des Aquarium Soils von entscheidender Wichtigkeit. In speziellen Brennöfen werden die runden Soilkörner geformt und gebrannt - ein bis zwei Mal bei eher niedrigen Temperaturen. So sind die Soil Körnchen deutlich härter und stabiler als einfach nur getrocknete Erdklümpchen. Soil Körnchen sind aber dennoch immer noch eher weich, vor allem im Vergleich mit Tongranulat, weil sie bei niedrigen Temperaturen gebrannt werden und nicht bei sehr hohen Temperaturen wie Ton.

Sind die Soil Körnchen abgekühlt und etwas getrocknet, werden die verschiedenen Körnungen ausgesiebt. Nun werden die immer etwas feuchten Körnchen verpackt und auf die Reise in den Zoofachhandel geschickt.

Wie wirkt aktiver Soil auf die Wasserwerte?

Soil kann vor allem den pH Wert im Aquarium stabilisieren und dem Wasser Härte entziehen. Aquarium Soil arbeitet als Ionentauscher und bindet Kalziumionen aus dem Wasser an sich. Dadurch wird das Wasser weicher, die Karbonathärte aka Säurebindungskapazität sinkt. Der pH Wert wird durch die Huminstoffe in der Schwarzerde dennoch stabil gehalten. Der pH in einem Soil Aquarium liegt bei ungefähr 6 bis 6,5, einem Wert, der für Weichwasser Garnelen und viele Wasserpflanzen besonders günstig ist.

Wie lang halten sich die Effekte von aktivem Soil im Aquarium?

Soil nimmt Karbonate aus dem Wasser aktiv auf und bindet sie physikalisch - und leider ist seine Aufnahmefähigkeit begrenzt. Hast du beispielsweise kalkhaltige Steine im Aquarium, die das Wasser beständig aufhärten, oder ist dein Wechselwasser sehr kalkhaltig und hart, kann dies dazu führen, dass die Aufnahmekapazität im Soil schnell erschöpft ist und der Soil das Wasser nicht mehr enthärten kann, weil er gesättigt ist.

Selbst in einem Aquarium mit weichem Wasser und ohne kalkhaltige Steine ist die Pufferkapazität von Soil nach einiger Zeit erschöpft und das Substrat muss ausgetauscht werden - vor allem bei auf Härte empfindlichem Besatz wie Caridina Garnelen aus weichem Wasser.

Als Faustregel empfehlen wir, den aktiven Soil im Garnelen Zucht Aquarium spätestens dann auszutauschen, wenn sichtbar weniger Garnelennachwuchs groß wird oder aber, wenn der pH-Wert im Aquarium Wasser spürbar ansteigt. Wenn du durch gängige Wassertests die Karbonathärte nachweisen kannst, ist es eigentlich schon fast zu spät. Viele renommierte Caridina Züchter wechseln ihren Soil einfach routinemäßig nach einem bis zwei Jahren.

Schwankungen bei den Wasserwerten im Soil Aquarium vermeiden

Wenn du hartes Leitungswasser zum Wasserwechsel in einem Weichwasseraquarium mit Soil verwendest, macht der Soil zwar das Wasser mit der Zeit weicher, aber bei jedem Wasserwechsel beziehungsweise bei jeder Zugabe von Frischwasser schwankt die Wasserhärte und mit ihr der pH Wert stark. Das ist insbesondere für Zwerggarnelen und vor allem für die besonders für Härte empfindlichen Caridina Arten aus Weichwasser und auch für verschiedene Zierfisch Arten überhaupt nicht gut.

Stress durch stark schwankende Wasserwerte kann bei empfindlichen Zwerggarnelen und Fischen das Immunsystem schwächen und zu Krankheiten führen. Garnelen können dadurch auch Häutungsprobleme entwickeln und sogar sterben.

Vor allem in einem Aquascape mit Garnelen, in dem du mit aktivem Bodengrund arbeitest, solltest du darauf achten, dass dein Frischwasser von der Wasserhärte her an das Aquarium Wasser angepasst ist.

Das Wechselwasser an die Wasserwerte im Soil Aquarium anpassen

Um diese Schwankungen im Aquascape zu vermeiden, ist es wichtig, dass das Frischwasser ungefähr der Wasserhärte im Aquarium entspricht. Ist dein Leitungswasser zu hart, solltest du es nicht für einen Wasserwechsel in einem Soil Aquarium mit Garnelen oder empfindlichen Fischen verwenden. Stattdessen empfehlen wir Osmosewasser, das du mit einem entsprechenden GH+ Mineralsalz aufhärtest und so auf die passenden Werte bringst.

Osmosewasser kannst du mit einer Osmoseanlage sehr einfach herstellen.

Keine Angst, Osmosewasser in einen sauberen Eimer zu füllen, mit dem Messlöffel die entsprechende Menge Salz abmessen und das ganze dann kurz umrühren, ehe du es ins Aquarium gibst - selbst Nudeln kochen ist schwieriger!

Für welche Aquarien ist aktiver Soil nicht geeignet?

Logischerweise eignet sich der pH-Bereich von 6 bis 6,5, den der aktive Aquariensoil einstellt, nicht für alle Aquarienbewohner. Aktiver Soil eignet sich auf keinen Fall für:

  • Hartwasserfische wie afrikanische Buntbarsche / Cichliden
  • Flusskrebse
  • Garnelen aus hartem Wasser und speziellem Wasser wie bunte Sulawesigarnelen
  • und Pflanzen aus Biotopen mit hartem Wasser

 

Außerdem solltest du noch wissen, dass stark wühlende und buddelnde Fische und Wirbellose wie Krebse auch nicht auf Soil gehalten werden sollten, weil durch ihre Grabetätigkeiten Abrieb an den Soilkörnchen entsteht, der zu einer dauerhaften Trübung des Aquarium Wassers führen kann.

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