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Anubias im Aquascape

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Inhaltsverzeichnis

 

Über Wasser oder unter Wasser- Anubias sind echte Allrounder und erlauben ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten, mit denen du klasse Eyecatcher ins Scape zaubern kannst. Zurecht haben sich als quasi unverwüstlich Wasserpflanzen in der Aquaristik etabliert, die nicht mehr wegzudenken sind. Nicht nur Einsteiger, auch fortgeschrittene Scaper kommen mit Anubias auf ihre Kosten.

 
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Woher kommen Anubias?

An den Küsten westafrikanischer Tropen vom Senegal bis hin zu Angola und Zaire, aber auch nach Mali befindet sich das Verbreitungsgebiet des Speerblattes, das im Hobby auch als Anubias bekannt ist. Am bekanntesten ist die Anubias barteri, deren Verbreitung sich von Guinea bis Gabun erstreckt. Andere Arten, wie beispielsweise die Anubais afzelli, die Anubias gigantea oder die Anubias gravilis finden sich hingegen mehr in Nordwestafrika.

Die Gattung der Anubias wurde 1857 von SCHOTT begründet. Über 18 Arten wurden seither beschrieben, von denen allerdings nur 8 anerkannt sind. Vorwiegend kommen Anubias eher in Feuchtgebieten an eher dunkleren Standorten vor, vor allem in Spritzwasserbereichen und an Wasserfällen sind sie stellenweise in großer Zahl vorzufinden.

 
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Kultur von Anubias

Als dekorativer Aufsitzer sind Anubias hinreichend in der Aquaristik bekannt und geben auch einem tollen Layout im Aquascape den perfekten Feinschliff und verleihem ihm ein edles Finish. Ob aufgebunden oder aufgeklebt spielt dabei keine Rolle, solange das Rhizom, also der Wurzelstock, nicht in den Bodengrund gepflanzt wird. Dieser würde anderenfalls anfangen zu faulen und das Speerblatt daraufhin absterben.

Was vermutlich nur wenige wissen, ist die Tatsache, dass das Speerblatt auch- oder gerade- submers, also über Wasser gepflegt werden kann. Vor allem im Terrarium macht es eine gute Figur, aber auch im Paludarium oder Wabi Kusa lässt es sich unkompliziert pflegen. Hier kann es sogar Blüten ausbilden und über Samen vermehrt werden. Interessanterweise lassen sich auf diese Weise sogar Anubias Arten kreuzen, beispielsweise die Anubais var. nana mit Anubias var. glabra. Auch die A. barteri lässt sich mit A. gracilis kreuzen.

Obwohl diese Aussage nicht ganz für Alle Anubias Arten gilt, lässt sich aber festhalten, dass aber unterm Strich Kreuzungen zwischen Anubias barteri, Anubias gracilis und Anubias heterophylla möglich sind. Zwar dauert diese Art der Vermehrung verhältnismäßig lange, da die Früchte eine lange Reifezeit haben und die Sämlinge recht langsam wachsen, es ist aber zu wünschen, dass sich echte Pflanzenmessies davon aber nur wenig beeindruckt zeigen und uns bald mit tollen Varianten überraschen. Wer aber leidenschaftlich mit Pflanzen zu tun hat, ist Kummer ja durchaus gewohnt. (1)


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Pflege von Anubias

Anubias sind unkompliziert in ihrer Haltung und Pflege. Du kannst sie sowohl in schattigere Ecken setzen als auch unter direkte Beleuchtung. Anubias sitzen mit ihrem Rhizom auf Substrat auf und „krallen“ sich dort regelrecht fest und wachsen so auch weiter. Eine gezielte Düngung oder CO2 benötigen sie eigentlich nicht, es kann aber vorkommen, dass dein Grünzeug bei Eisenmangel blasse und farblose Blätter ausbildet. Dünge diesen also nach Anleitung gezielt zu und das Problem verschwindet im Nu.

Weil Anubias zu den Aaronstabgewächsen zählen, schmecken ihre Blätter recht bitter. Daher werden sie auch von hartgesottenen Pflanzenfressern meist in Ruhe gelassen, sodass du Anubias auch prima mit Barschen pflegen kannst, falls du ein Scape der anderen Art geplant hast.

 

Anubias aufbinden und vermehren

Du kannst deine Pflanzen auf zwei Art und Weisen auf Hardscape fixieren. Dazu wählst du entweder einen Baumwollfaden, der sich irgendwann selbst zersetzt oder aber einen Pflanzenkleber auf Cyanacrylatbasis. Ein gelförmiger Kleber ist übrigens praktikabler in der Anwendung. Wenn du das Rhizom aufbindest, achte darauf, dieses nicht zu fest zu binden, damit der Faden nicht versehentlich den Wurzelstock beschädigt. Du kannst diesen alternativ aber auch einfach in Ritzen und Spalten von Felsen oder Wurzeln stecken, auch dort fasst es Fuß und wächst nach einer Weile von selbst weiter.

Wenn du Ableger nehmen willst, trennst du mit einer scharfen Schere oder einem Messer einfach einen Teil des Wurzelstocks mit zwei bis drei Blättern ab und bringst ihn erneut auf. Du kannst dir übrigens ein „Green Reef“ erschaffen, wenn du deine Ableger auf kleinere Steine wie etwa Lava, aufbringst und diese nach Belieben in deinem Layout verbastelst. Auf diese Weise kannst du dein Design nach Belieben verändern.

 

Kleinbleibende Anubias

Anubias barteri var. glabra – Kahles Speerblatt

Mit seinen schmal elliptischen bis lanzettlichen Blättern wird diese Anubias nur 10-20 cm hoch und wird manchmal auch als Anubias lanceolata oder Anubias minima angeboten.

Anubias barteri var. nana – Zwergspeerblatt

Seinen Namen trägt das Zwergspeerblatt völlig zu Recht, denn es wird gerade einal 5-15 cm hoch und eignet sich damit klasse für den Mittelgrund. Je nachdem, wie groß dein Scape ist, kannst du es auch prima im Vordergrund verwenden und tolle Akzente setzen.

Anubias barteri var. nana „Gold“ oder Golden Heart – Gold Anubias

10 cm Höhe und ein beeindruckendes Aussehen zeichnen diese Anubias aus. Wenn du echt coole Farbtupfer akzentieren willst, solltest du dir diese Kandidatin anschauen.

Anubias barteri var. nana „Pinto“ – Geschecktes Zwergspeerblatt

Weiß panaschierte Blätter zeichnen dieses kleinbleibende Zwergspeerblatt aus, das nur 8-10 cm Höhe gewinnt. Damit kannst du gigantische Eycatcher provozieren. Achte darauf, dass sie etwas mehr Licht abbekommt als übliche Anubias.

Anubias barteri var. nana „Pangolino“ – Pangolin-Speerblatt

Neben der winzigen „Bonsai“ Anubias ist das Pangolin Speerblatt wohl die kleinste Variante. Nur niedliche 2 cm erreichen die winzigen Blättchen,  die teilweise sogar übereinander liegen, was ihren Namen erklärt. Diese Zwergin kannst du wunderbar auch ins Nano Cube packen, denn es wird nur 2-3 cm hoch.

Anubias barteri var. nana „Petite“ (auch: Anubias barteri var. nana „Bonsai“) – Zwergspeerblatt

Klein, kleiner, Bonsai: Die Anubias barteri var. nana „Petite“ bildet 1,5-2 cm große Blättchen aus, die an ebenso winzigen Stielen mit gerade einmal 1 cm sitzen. Mit 2-4 cm Höhe kannst du mit diesem Winzling tolle Akzente setzen.

Last but not least

Die unterschiedlichen Arten Anubias verleihen deinem Aquascape den perfekten Schliff, je nachdem, was du dir vorgenommen hast. Da sie im Wachstum allerdings recht langsam sind, solltest du sie mit anderen schneller wachsenden Pflanzen kombinieren, um Nährstoffspitzen und eine Begünstigung von Algen zu vermeiden.

 

Literatur: (1) Die Gattung Anubias SCHOTT (Araceae), AQUA-PLANTA Sonderheft 1, VDA-Arbeitskreis Wasserpflanzen, 1987

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